2006 wurde in Tibet eine neue Sportstätte für die Volksmassen gebaut. Die Sportler des ganzen Autonomen Gebiets haben in nationalen und internationalen Leistungssportwettbewerben insgesamt zwei goldene, sieben silberne und acht bronzene Medaillen errungen. Im ganzen Jahr wurden Sport-Lotterielose im Wert von 20,17 Millionen Yuan verkauft. Dadurch konnte ein öffentlicher Wohlfahrtsfonds mit Einlagen in Höhe von 6,56 Millionen Yuan gebildet werden.
Massensport
2006 ist Tibet in den zweiten Abschnitt der zweiten Phase des „Gesundheitsprogramms für das ganze Volk“ eingetreten. Um die reibungslose Durchführung dieses Programms zu garantieren, wurde in Tibet eine Reihe von sportlichen Betätigungen organisiert und verschiedene Sportfeste des Autonomen Gebiets auf unterschiedlichen Ebenen veranstaltet.
Während der „Woche der Körperertüchtigung“ nutzt Tibet den Aufschwung, den der Gedanke des Sports durch die nahenden Olympischen Spiele genommen hat. Die gesamte Bevölkerung wird dazu angehalten, sich gesundheitsfördernder sportlicher Betätigung zu widmen. Zugleich wird sichergestellt, dass Sportstätten jeder Art kostenlos oder gegen geringes Entgelt zur Verfügung stehen.
Bei der Durchführung des Programms wird besonderes Gewicht auf ein Teilprojekt unter dem Titel „Körperertüchtigung auf dem Lande“ gelegt, dessen Ziel es ist, sportwissenschaftliche Erkenntnisse auch auf dem Lande zu verbreiten. Hirten und Bauern soll dabei geholfen werden, gesundheitsfördernde sportliche Aktivitäten zu entfalten.
Bergsteigen
Jeder hervorragende Bergsteiger hat den Traum, die vierzehn Gipfel der Welt zu bezwingen, die über 8000 m hoch sind. 1993 wurde das „Chinesische Tibetische Bergsteiger- und Expeditionsteam für die vierzehn Gipfel“ gebildet. Bis Ende 2006 hat das Team bereits dreizehn dieser Gipfel erstiegen. Im Juli 2007 wird das Team zu seinem Endspurt ansetzen und den Gasherbrum I bezwingen und somit den Traum von der Ersteigung aller vierzehn Gipfel Wirklichkeit werden lassen.
Weitergabe der Olympischen Fackel auf dem Qomolangma
Als große Besonderheit der Beijinger Olympischen Spiele wird die Fackel mit dem Olympischen Feuer auf dem Gipfel Qomolangma weitergereicht werden. Dies ist ein Versprechen, das Beijing im Antrag auf die Ausrichtung der Olympiade für 2008 gegeben hat. Es handelt sich dabei um eine beispiellose Pioniertat in der olympischen Geschichte.
Gemäß dem Plan des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und der Staatlichen Hauptverwaltung für Sport Chinas wird die Weitergabe der Fackel des Olympischen Feuers der Beijinger Olympischen Sommerspiele 2008 auf dem Gipfel Qomolangma zwischen März und Mai 2008 stattfinden. Innerhalb des vom IOC vorgegebenen Rahmens ist dieser Zeitabschnitt der wettermäßig günstigste. 35 Bergsteiger werden mit der Fackel des Olympischen Feuers vom Basislager auf der 5200 m über dem Meeresspiegel liegenden Nordseite des Qomolangma zum 6500 m über dem Meeresspiegel gelegenen Gipfellager marschieren. Am Schluss wird die Fackel von zehn Bergsteigern begleitet den Gipfel erreichen und dann entlang der ursprünglichen Route zurückkehren. All dies wird in einer Fernsehdirektübertragung weltweit zu sehen sein. |