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07. 12. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kommentar: Chinas jährliche Beamtenprüfung sollte überprüft werden

Schlagwörter: China, Beamten, Prüfung, Regierung

Darüber hinaus hat die Bevölkerung heute berechtigten Anlass zur Sorge, was die Motive all dieser eifrigen Bewerber betrifft. Psychologisch gesehen bleibt es schleierhaft, ob ein Prüfungsteilnehmer sich wirklich berufen fühlt, dem Volk zu dienen oder nur ein gutes Auskommen sucht. Es ist jedoch klar zu sehen, dass die Vorlieben für bestimmte Regierungsjobs irgendwie homogen sind. Bei einigen offenen Stellen in den Bereichen Energieversorgung, Steuern, Medien und Öffentlichkeitsarbeit ist der Konkurrenzkampf am heftigsten, während Meteorologie oder das Arbeiten in weniger entwickelten Gegenden eher vergeblich auf Bewerber warten.

Es ist ebenfalls mit Besorgnis zu beobachten, dass viele die damit verbundenen Privilegien und Sonderleistungen als Hauptgrund dafür betrachten, sich für den öffentlichen Dienst zu bewerben. Das kaiserliche Examen verschlimmerte sich in der Qing-Dynastie (1644-1911) immer weiter und verlor endgültig an Glaubwürdigkeit, weil bekanntermaßen alle Regierungsabteilungen korrupt waren.

Um zu verhindern, dass die heutige Beamtenprüfung nur ein "kaiserliches Examen" bleibt, bedarf es einer langfristigen Strategie, um den öffentlichen Dienst zu einem Ort für berufene Aspiranten zu machen, die dem Volk dienen möchten. Die Aufnahmeprüfung sollte daher schrittweise immer stärker darauf abzielen, eher die Integrität und fachliche Kompetenz der Bewerber zu prüfen als ihre bloße Fähigkeit, Prüfungsfragen richtig zu beantworten.

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Quelle: Global Times

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