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10. 05. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Nach Sexbilder-Skandal: Der Böse Junge wagt ein Comeback

Schlagwörter: Sex-Skandal ,Sexbilder, Schauspieler, Sänger, Comeback, Edison Chen

Als Chen vergangenes Jahr von Los Angeles nach Hongkong zurückkehrte, hatten ihn viele gefragt, wo er gewesen sei und was er getan habe. Sein neues Album, so hofft er, beantwortet diese Fragen nun endgültig. "Es ist eine lange Geschichte", so Chen. "Ich kann sie nicht jedem persönlich erzählen. Also entschloss ich mich, sie in meinen Songs zu verarbeiten. Auf diese Weise kann ich zeigen, was ich durchgemacht habe und wie ich mich dabei veränderte." Diesen Weg wählte er auch, weil er den Medien misstraue. "Sie können mich falsch zitieren oder meine Worte aus dem Kontext reißen. Doch meine Liedertexte können sie nicht verändern."

Das Album "Confusion", welches Rap-Songs über diese Erfahrungen enthält, wurde im vergangenen Oktober fertig gestellt und zunächst in Singapur veröffentlicht. Trotz optimistischer Tracks wie "Mr. Sandman" markiert das Album eine Abkehr vom gewohnten zuckersüßen Pop à la Chen. Konflikte, Zweifel und Zorn sind Themen, die ständig wiederkehren. Das hoch gelobte "Confusion" ist reifer als frühere Alben. Dazu beigetragen haben auch der taiwanesische Rapper MC Hotdog, der Chens Englische Texte ins Chinesische übertragen hat, und Jay Chou, der den Song "I Can Fly" schrieb.

Trotz authentischer chinesischer Texte mit Slang wirken die Übersetzungen wegen Chens schlechter Aussprache etwas seltsam. Dies dürfte neben seiner radikalen Abkehr von seinem früheren Musikstil seine Chancen verringern, auf dem chinesischen Festland eine besonders erfolgreiche Platte zu lancieren. Doch für Chen ist es bereits ein Erfolg, wenn seine Worte und seine Gefühle überhaupt noch einen Empfänger finden. "Ich war in den vergangenen Jahren verwirrt. Doch diese Phase ist nun vorbei."

Für die 22-jährige Studentin Zhu Jiang, die seit der Mittelschule Filme wie Infernal Affairs und Dog Bite liebt, sagte, dass sich das Image des Stars nie verändert habe. "Dies ist sein persönliches Leben. Und er hat die Fotos ja nicht selber veröffentlicht", sagte Zhu. "Man kann ihm also nichts vorwerfen. Viele haben ihn angegriffen, als sie aus den Medien von dem Skandal erfuhren. Doch sie kennen ihn ja gar nicht." Zhu, eine der besten Schülerinnen in ihrer Klasse, sagte, dass sie kein "Hardcore-Fan" sei und Chen niemals persönlich getroffen habe. Doch wenn er aufhöre, Filme zu drehen, würde sie vielleicht "überschnappen".

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Quelle: Global Times

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