Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Kultur Schriftgröße: klein mittel groß
02. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Vizeaußenministerin Fu Ying über das Chinabild des Westens

Schlagwörter: Vizeaußenministerin Fu Ying Spiegel

Nach einem Interview mit Chinas Vizeaußenministerin Fu Ying des deutschen Magazins Spiegel bezeichneten sie einige chinesische Internetnutzer als ideenreich, weise und konsequent.

Chinas Vizeaußenministerin Fu Ying

Sie würde die Position Chinas mit Ernsthaftigkeit vertreten, hieß es weiter. Ein Internetnutzer meinte, Fu Ying hätte die Fragen weder hochmütig noch bescheiden, aber mit ganzem Herzen beantwortet. Ihre Gedanken hätten alle Hand und Fuß gehabt, dennoch vermied sie es im Gespräch die Gegenseite mit zu harschem Ton zu verletzen. Ein weiterer Leser meinte, dass sich andere Personen des öffentlichen Lebens an Fu Ying ein Beispiel nehmen sollten, da sie den Menschen Chinas aus der Seele gesprochen hätte.

Kurzer Abriss zum Lebenslauf Fu Yings - der ersten weiblichen Vizeaußenministerin Chinas

Von der Landverschickung bis zur Karriere als Spitzen-Übersetzerin

Fu Ying wird im Januar 1953 in Hohhot im nordchinesischen Autonomen Gebiet Innere Mongolai geboren. Im Alter von zwölf Jahren begann die Kulturrevolution. Um ihrer Mutter, nachdem der Vater zu Unrecht gedemütigt worden war, unter die Arme zu greifen, musste sie sich um ihre beiden jüngeren Brüder kümmern.

Im Zuge der Landverschickung wurde Fu 1969 schließlich einem fernab gelegenen Produktions- und Aufbaukorps in der Inneren Mongolai zugeteilt und arbeitete in deren Rundfunkstation. In der Zwischenzeit hatte sie Filmvorführerin gelernt, weshalb sie oft ihre schwere Vorführausrüstung mit sich trug und damit keineswegs einem lieben, zart wirkendem jungen Mädchen glich, sondern vielmehr burschikos.

Wenn sie nicht arbeitete, vergaß sie nie darauf zu lernen. Als sie damals dem Korps beigetreten war, besaß sie lediglich den Bildungsstand einer Grundschülerin, weshalb sie auf selbstständiges Lernen angewiesen war und sich so in den drei Jahren beim Bau- und Produktionskorps den gesamten Lernstoff der Mittelschule bis zur Oberstufe erarbeitet hatte. 1973 schaffte sie es, als Landarbeitermädchen, auf der Beijing Foreign Studies University aufgenommen zu werden, wo sie Englisch studierte. Bei der Aufnahmeprüfung erhielt sie in Mathematik volle Punktzahl.

Nachdem sie 1977 ihren Abschluss machte, begann sie ihre zehnjährige Übersetzerkarriere am Außenministerium. Sie hatte gutes Englisch, Französisch und Rumänisch. Zuerst arbeitete sie bei der chinesischen Botschaft in Bukarest, gefolgt von einem Aufbaustudium an der englischen University of Kent. Darüber hinaus war sie für die Vereinten Nationen als Übersetzerin tätig gewesen. Sie übersetzte für Deng Xiaoping, Yang Shangkun, Jiang Zemin, Li Peng und andere Staatsmänner. Darüber hinaus nahm sie an zahlreichen internationalen Konferenzen sowie diplomatischen Verhandlungen teil.

1   2   3   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr