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02. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Vizeaußenministerin Fu Ying über das Chinabild des Westens

Schlagwörter: Vizeaußenministerin Fu Ying Spiegel

Botschafterin in der Krise

Ab 1993 arbeitete Fu Ying für das Department of Asian Affairs des Außenministeriums, wo sie als erstes das Amt der Direktorin der Abteilung für allgemeine Angelegenheiten inne hatte und als Regierungsrätin für Asien zuständig war sowie für die Asien-pazifische Sicherheit, die Asean-Arbeit und andere Bereiche. 1997 begann Fu ihre Arbeit bei der indonesischen Botschaft in China und nachdem sie im November desselben Jahres auch in der phillipinischen Botschaft tätig gewesen war, war sie damals Chinas jüngste weibliche Botschafterin. 2004 arbeitete sie für drei Jahre in der chinesischen Botschaft in Australien- die Phase ihrer Amtszeit bezeichnete die für die australisch-chinesischen Beziehungen wohl beste Zeit.

Im April 2007 arbeitete Fu Ying als chinesische Botschafterin in Großbritannien, aber schon im zweiten Jahr ihrer Amtszeit wurde der gute Kontakt zwischen China und dem Westen durch die Tibet-Unruhen gestört, die unter anderem auch den "Fackellauf-Zwischenfall" in Frankreich kurz vor den Olympischen Spielen evozierten. Die westlichen Medien dämonisierten China und machten es zum "Monster" der internationalen Gesellschaft. Diese Krise gab Fu Anreiz ihr Geschick in dieser Angelegenheit zu beweisen.

Am 6. April 2008 kam das olympische Feuer nach London. Obwohl die Fackelübergabe anfangs reibungsfrei verlief, wurde der Anlass durch Protestanten, die sich für die "Unabhängigkeit" Tibets aussprachen, gestört. Fu Ying überkam Angst und erschrak über die europäischen Reaktionen bezüglich der Tibetfrage.

Nachdem sie mehrere englische Medienmitarbeiter getroffen hatte, unter anderem auch von der Tageszeitung Daily Telegraph, äußerte sich Fu Ying empört und beklagte, dass die westlichen Medien in ihrer Berichterstattung über China eine verschobene Sichtweise präsentierten: "Wie kann es sein, dass sich die westlichen Medien, wenn es um China geht ständig nur auf negative Vorfälle, wie solche Protestaktionen stürzen, aber zum Beispiel nie von unserer chinesischen Tradition berichten, unserer Gastfreundschaft oder der großen Gemeinde an Überseechinesen."

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Quelle: german.china.org.cn

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