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30. 05. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Traditionelles Verlagswesen: "Wir müssen uns verändern!" Exklusiv

Schlagwörter: Überlebensstrategien Sozialmedien Innovation StoryDrive China CIFTIS

von Wang Ran, Beijing

"Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage" – und auf ebendiese muss das traditionelle chinesische Verlagswesen im Zeitalter der neuen Medien dringend eine Antwort finden. Im Rahmen des "StoryDrive China" berichten Mitarbeiter zweier renommierter chinesicher Verlage von ihren "Überlebensstrategien".

Zhang Zhijun, Deputy General Manager der "Joint Publishing Company International China".

"Heutezutage ist es immer schwer, einen Bestseller zu machen. Warum? Weil sich der Verbreitungsmodus der Literatur radikal verändert hat." – so begann Zhang Zhijun, Deputy General Manager der Joint Publishing Company International China, ihre Präsentation. "Mit der Entwicklung des Internet ist die Einbahnstraße von den Spitzenautoren zum einfachen Leser verschwunden, während gleichzeitig eine gleichberechtigte Medienwelt an ihre Stelle getreten ist. Zahlreiche neue Medienformen, inbesondere die Sozialmedien, machen alles und jeden zu einer Informationensquelle oder zu einem Verbreiter von Informationen. Unser traditionelles Verlagswesen wird dementsprechend einer geradezu lebensdrohenden Herausforderung ausgesetzt", sagte die Verlegerin mit zwölf Jahren Berufserfahrung. "Wir müssen uns verändern! Wir müssen mit dem Zeitalter der Sozialmedien Schritt halten."

Ein Experiment, das zu diesem Zweck gestartet wurde, seien die "Picture Book Workshops". 2012 hatte Joint Publishing Company International China das neue Projekt ins Leben gerufen. Menschen aus den verschiedensten Arbeitsbereichen kommen hier zu Workshops zusammen. Dank der transdisziplinären Zusammenarbeit entstehe ein enormes Innovationspotenzial.

Dabei nannte Zhang auch Feng Feifei, ein Städteplanerin, als Beispiel. Feng habe sich früher lediglich mit ihren Forschungsberichten beschäftigt, zu denen die breite Öffentlichkeit kaum Zugang hatte und die nur von wenigen gelesen wurden. In den Workshops arbeitete Feng mit den Einwohnern eines Viertels zusammen und zeichnete gemeinsam mit ihnen Pläne des Viertels, die von den Teilnehmern dann an die Nachbarn weitergegeben wurden.

"Dank des Experiments sind wir nicht mehr lediglich ein Verlag, sondern eher eine Plattform der transdisziplinären Zusammenarbeit. Wir verbreiten innovative Inhalte durch die Sozialmedien. Solche Interaktivität schafft uns für neue Industrieketten und gewinnbringende Möglichkeiten", so Zhang weiter.

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Quelle: german.china.org.cn

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