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german.china.org.cn | 03. 06. 2014

Parallelen öffnen enorme Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Verlagen Exklusiv

Schlagwörter: Verlag, Lizenz, Buchmarkt

von Wang Ran, Beijing

Vom 26. bis 30. Mai haben acht deutsche Verleger eine Lektorenreise in Beijing gemacht, bei der sie zahlreiche chinesische Verlagsinstitute besucht und sich mit den chinesischen Kollegen ausgetauscht haben. Gabriella Hoffmann, ein Mitglied der Gruppe, hielt die Reise für sehr sinnvoll und fand zahlreiche Parallelen, die Kooperationen mit China ermöglichen könnten.

Gabriella Hoffman, International Sales Director für den Vertrieb von Lizenzen und Content Solutions beim Gräfe und Unzer Verlag GmbH, hat durch die Lektorenreise in Beijing einen positiven Eindruck von der chinesischen Buchlandschaft erhalten.

Vor etwa drei Jahren habe Gabriella Hoffman, International Sales Director für den Vertrieb von Lizenzen und Content Solutions beim Gräfe und Unzer Verlag GmbH, erkannt, dass es auf dem chinesischen Markt ein enormes Potential gibt und mit Hilfe einer chinesischen Kollegin angefangen, mit chinesischen Verlagen zusammenzuarbeiten. Dennoch läge der Schwerpunkt ihres Verlags in Europa und der chinesische Markt machte nur einen kleinen Anteil aus, betont Gabrielle Hoffmann gegenüber China.org.cn. “Ich habe mich für die Deutsche Lektorenreise Beijing 2014 entschieden, weil wir den chinesischen Markt ausbauen möchten.”

Für Hoffmann, die China zum ersten Mal persönlich erlebt hat, war die Reise sehr beeindruckend: “China International Trust and Investment Corporation (CITIC) Press bietet so viele individuelle Veranstaltungen an, um eine Bücherwelt zu bauen. Sie lädt Autoren und Leser zum Treffen ein und stellt Bücher verschiedener Zielgruppen vor. Ich bin von der Qualität der Bücher bei Imaginist und China Fine Arts Publishing Group positiv überrascht. So viel Kompetenz hatte ich überhaupt nicht erwartet.”

"Ich habe einen sehr positiven Eindruck von der chinesischen Buchlandschaft bekommen und möchte nach strategischen Partnern suchen. Als Verlag für Lifestyle-Ratgeber haben wir viele Ähnlichkeiten und parallele Themen mit den chinesischen Agenturen, wie zum Beispiel Bücher über Backen, Babys und Schwangerschaft sowie Kindererziehung. Darin sehe ich ein enormes Potenzial für eine Zusammenarbeit”, so Hoffmann weiter.

Hinsichtlich der bisherigen Zusammenarbeit mit China funktioniere bei Gräfe und Unzer alles ziemlich gut. “Durch unsere chinesische Kollegin haben wir einen relativ einfachen Zugang zum chinesischen Markt. Sie erklärt uns die kulturellen Unterschiede, damit wir Missverständnisse vermeiden. Außerdem sind unsere chinesischen Partner zuverlässig.”

Gabriella Hoffmann ist bei Gräfe und Unzer sowohl für den nationalen und den internationalen Lizenzmarkt, als auch für die B2B-Vermarktung der Inhalte in gedruckter und digitaler Form zuständig. “Um konkurrenzfähig zu bleiben, sollten wir in Zukunft mehr in digitale Bereiche investieren”, betont sie. Sie bewundere die Entwicklung der digitalen Produkte, besonders die Anwendung von Smartphones in China. Für die Zusammenarbeit in diesem Bereich ist Hoffmann der Meinung, dass es in erster Linie wichtig sei zu wissen, welche Themen für Smartphones und Tablets in Frage kämen und geeignet seien. Die Kunden müssten die Möglichkeit haben, die gewünschten Informationen schnell, zu jeder Zeit und überall zu bekommen.

Die "2014 Deutsche Lektorenreise Beijing" wurde vom Buchinformationszentrum in Beijing veranstaltet und von der Frankfurter Buchmesse und dem deutschen auswärtigen Amt unterstützt. Während der fünftägigen Reise haben sich die acht deutschen Verleger aus verschiedenen Bereichen über die Industriekette des chinesischen Verlagswesens und den gegenwärtigen Buchmarkt Chinas informiert sowie mit den chinesischen Kollegen tiefgehende Gespräche über Zusammenarbeitsmöglichkeiten geführt.

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