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german.china.org.cn | 30. 07. 2015

Wie tibetische Mönche ihren “ Doktortitel” bekommen

Schlagwörter: Doramba tibetisch Buddhismus Mönche

Lehrveranstaltungen

Die Lehrveranstaltungen des Buddhistischen Institutes gliedern sich in drei Kategorien: Fach- (d.h. Religions-) Wissenschaft, Öffentliches Wissen und Studium Generale. Die Fachwissenschaft macht 60 Prozent der gesamten Lehrveranstaltungen aus, die hauptsächlich Vorlesungen und Seminaren bestehen, damit die Mönche die Fünf Grundschriften des tibetischen Buddhismus weiterstudieren können. Auf Öffentliches Wissen und Studium Generale entfallen die verbleibenden 40 Prozent der Lehrveranstaltungen. Die Mönche lernen im Institut auch Hochchinesisch, tibetische Kalligraphie, Gesetz und Computer.

Die Mönche lernen das buddhistische Sutras gemeinsam

Die Mönche lernen das buddhistische Sutras gemeinsam

Da viele tibetische Mönche gar kein Hochchinesisch sprechen und das politische System und ihre demokratischen Rechte als Bürger Chinas nicht kennen, stehen im HBIT auch chinesische Sprache und Politik auf dem Lehrplan.

Das ganze Studium wird intensiv geplant. Es dauert insgesamt 16 Monate. Nachdem die Mönche alle Lehrveranstaltungen des Institutes abgeschlossen haben, beginnen sie ihr Praktikum in ihrem jeweiligen Kloster. Nach dem Praktikum müssen sie ihre Abschlussprüfung, die einenschriftlichen und einen mündlichen Teil (buddhistische Debatte) hat, machen. Wenn sie die Prüfungen reibungslos bestehen, erhalten sie einen akademischen Titel des Buddhismus.

Wie lernen die Mönche in diesem Institut?

Mönche aus allen 6 Schulen des tibetischen Buddhismus (Gelug-Schule, Sakya-Schule, Nyingma-Schule, Kagyü-Schule, Jonang-Schule sowie Bön) können sich für ein Studium am HTBI Chinas bewerben. Notwendige Voraussetzung dafür ist, dass die Kandidaten ein sehr hohes akademisches Niveau erreicht haben müssen. Sie können bereits den Titel „Geshe Lharamba“ erhalten haben, oder zum Kampo (Abt eines Klosters) ernannt worden sein. Die Dozenten des HTBI sind hochgebildete Lamas, die aus den berühmtesten Klöstern aller tibetischen Regionen stammen. Der inzwischen 82-jährige Garqen Lobsang Phuntsok, der Kampo des Tashilhunpo-Klosters, ist einer dieser Dozenten.

Der Panchen Lama hält einen buddhistischen Vortrag ab

Der Panchen Lama hält einen buddhistischen Vortrag ab

Außer dem nehmen die Mönche auch an religiösen Veranstaltungen und Aktivitäten teil. An Buddhas Geburtstag nehmen die Mönche an einer Gebetszeremonie teil. An jedem 1. und 15. Tag eines Monats steht für die Mönche das gemeinsame Lernen buddhistischer Bücher auf dem Programm. Und an jedem religiösen Fest hören die Möche der Erklärung der Heiligen Schrift des tibetischen Buddhismus, vorgetragen durch den Panchen Lama, zu.

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