Energie- und Wasserverbrauchsnorm der Industriebranchen Beijings

Statistiken belegen, dass Beijings Industrie im Jahr 2005 fast ein Viertel des Bruttosozialprodukts von Beijing erwirtschaftete. Die Industrie verbrauchte dazu allerdings den Energiewert von fast 26 Millionen Tonnen Kohle. Beijings Industrie war damit 2005 für etwas mehr als 47 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Stadt verantwortlich. Gegenüber dem Jahr 2000 konnte der Energieverbrauch allerdings bereits um 45,5 Prozent gesenkt werden. Der Wasserverbrauch der Industrie sank in den vergangenen fünf Jahren um 68 Prozent. Es gilt als wichtiger Aspekt bei der Umwandlung Beijings zu einer energiesparenden Metropole, den Energieverbrauch der Industrie zu senken. Bis zum Jahr 2010 soll der Energie- und Wasserverbrauch gegenüber 2005 um 30 Prozent reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Beijing nun neue Energierichtlinien für die 65 in Beijing angesiedelten Industriezweige ausgearbeitet.

Das Dokument schreibt fest, dass, im Sinne eines verstärkten Umweltschutzes, in Beijing keine Bergwerke, keine Kalkstein- und Gipsproduktionen, keine Zementfabriken und keine Spiegelglas- sowie Schnapsfabriken mehr entstehen dürfen. Auch Hersteller von Eisen- und Stahlgussstücken können aufgrund der hohen Umweltbelastung und des hohen Energieverbrauchs dieses Industriezweigs in Beijing keine Firmen mehr gründen.

(China.org.cn, 22. Juni 2007)