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17. 08. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Ausstoß an Treibhausgasen wird in den Medien übertrieben

Chinas Leistungen liegen über den Verpflichtungen der Entwicklungsländer

Pan Jiahua glaubt, man solle die Verantwortung für die Reduzierung des Schadstoffausstoßes vor allem aus der Geschichte ableiten. Die entwickelten Länder seien für die Klimaerwärmung verantwortlich. Chinas Urbanisierung und Industrialisierung sei im Vergleich dazu verspätet und noch im Gange. Die Bevölkerung Chinas ist viermal so groß wie die der USA, jedoch hat China in der Geschichte nur ein Viertel des CO2 ausgestoßen. Man müsse zudem laut Pan das chinesische Engagement bei der Verlagerung auf Kernenergie würdigen, dass sein Nuklearprogramm schneller vorantreibt, als jedes andere Land der Welt. Das Versprechen für die Zukunft den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 bis 45 Prozent im Vergleich zu 2005 zu reduzieren, sei selbst für die entwickelten Länder eine sehr schwere Aufgabe. Hinzu käme, dass China sich als Entwicklungsland an die Klimakonventionen der UN, sowie an das Kyoto-Protokoll halte. Somit wolle es den globalen Klimawandel stoppen.

"So gesehen ist es entschuldbar und leichtverständlich, dass China als enormes und Entwicklungsland mit großer Bevölkerung eine scheinbare Großmacht der Treibhausgas-Emission ist. Von der historischen Perspektive betrachtet, ist Chinas Verantwortung allerdings eher gering. Was China für Reduzeirung der Treibhausgas-Emission getan und versprochen hat, ist schon mehr als das, was China als Entwicklungsland tun müsste. ", betonte Pan Jiahu.

Chinas Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen

Die Resourcen-Effizienz Chinas entwickle sich rasant. Von 1990 bis 2007 hätte der weltweite Ausstoß von CO2 um 15,4 Prozent gesenkt werden können. Die USA hätten um 27 Prozent, die entwickelten Länder im Schnitt um circa 22 Prozent und die Entwicklungsländer um 10,2 Prozent reduzieren können. In China hätte der Wert jedoch bei 49,2 Prozent gelegen. 1990 hätte China pro Tonne Stahl 1,5 Tonnen, jetzt nur noch 0,65 Tonnen Kohle gebraucht. Für ein tausend kWh Elektrizität brauche China nur 0,3 Kilo Kohle. Die Herstellung und der Gebrauch der erneuerbaren Energie in China sei auf einem sehr hohen Entwicklungsstand. Im Bereich Windenergie, Solarenergie und Biomasse entwickle China sich schneller als die entwickelten Länder. China sei zudem Hauptnutzer von Wasserkraft. Hinzu käme die Aufrüstung der Atomenergie. Eine weitere chinesische Maßnahme für die Umwelt bestehe in flächendeckender Wiederaufforstung. Die heutige Waldbedeckungsquote sei bereits von 12,7 Prozent in den 1980er Jahren auf 20 Prozent erheblich angestiegt. Die Einkindpolitik, so der Wissenschaftler, habe ihrerseits ein Ansteigen des Verbauchs von Energie verringert.

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Quelle: People's Daily

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