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22. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der Ölteppich vor der chinesischen Küste erreichte laut Angaben der chinesischen Behörden am Mittwoch in zwei Regionen das Land. Gleichzeitig wurde der Ruf nach einer größeren Transparenz bei der Umweltkatastrophe lauter.
Schalentiere kleben wegen des Ölteppichs vor der Küstenregion des Kreises Changdao in der ostchinesischen Provinz Shandong zusammen. Noch ist unklar, ob das Öl vom Ölfeld Penglai 19-3 stammt.
Umweltschutzorganisationen warnen, dass die Umweltkatastrophe größere Ausmaße haben könnte, als bisher angenommen. Ölpartikel wurden in den Küstenregionen der Provinzen Hebei und Liaoning nachgewiesen. Laut einer Mitteilung der Staatlichen Ozeanverwaltung (SOA) können diese Rückstände auf ein Leck im Ölfeld Penglai 19-3 zurückgeführt werden, welches die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) und die US-Firma ConocoPhillips China (COPC) gemeinsam in der Hohai-Bucht betreiben.
Ölpartikel mit einem Durchmesser von einem bis drei Zentimeter, wurden am Strand von Dongdaihai bei Suizhong in der Provinz Liaoning gefunden, wie es in einer Medienmitteilung hieß. Ein Beamter des Meeres- und Fischereiamts bestätigte dies und sagte, dass man bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet habe, ohne diese jedoch weiter zu erläutern.
Lin Fangzhong, ein Offizieller der SOA, bestätigte am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua, dass das gefundene Öl vom Leck im Penglai-Feld stammt und dass es durch den Wind und die Wellen an die Strände getragen worden ist. Die Bohai-Bucht wird an drei Seiten von Liaoning, Hebei, Tianjin und Shandong umschlossen. Zwischen Juni und August weht in der Regel ein Südostwind, welcher bisher die Provinz Shandong weitgehend vor einer Ölpest bewahrt hat.
Der Ölaustritt konnte inzwischen gestoppt werden, wie ConocoPhillips China am Dienstag mitteilte. Bisher sind rund 400 Barrel Ölwasser gesammelt worden. Die Energiefirma aus dem texanischen Huston rechnet damit, dass zwischen 1500 bis 2000 Barrel Öl ins Meer gelangt sind. Da ein großer Teil des Öls verdunstet ist, erwartet Mark Nelson, Vize-Präsident von ConocoPhillips China, dass nicht mehr viel mehr Öl gesammelt werden kann. Zwei Schiffe sind derzeit damit beschäftigt, das Öl einzufangen. Mit Schläuchen wird versucht, eine weitere Ausbreitung des Ölteppichs zu verhindern.
Die SOA hatte am 13. Juli die Firma angewiesen, die Produktion auf den zwei betroffenen Plattformen zu stoppen. Ein erster Zwischenfall hatte sich am 4. Juni ereignet. Rund drei Wochen später trat auch bei einer weiteren Plattform Öl aus. Beim Ölfeld Penglai 19-3 handelt es sich um das größte Offshore-Ölfeld Chinas.
Quelle: german.china.org.cn
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