Ausländische Studenten haben nun die Möglichkeit, nicht nur an öffentlichen Universitäten sondern auch an privaten Universitäten und Forschungsinstituten zu studieren.

Nachdem sie eine entsprechende Genehmigung des Bildungsministeriums erhalten hatten nehmen das private Shanghai Jianqiao College, das Shanghai Shanda College und die Shanghaier Akademie für Sozialwissenschaften seit Anfang des Monats auch ausländische Studenten auf.

Durch die Genehmigung erhalten ausländische Studenten eine größere Auswahlmöglichkeit, außerdem wird ein Anstieg der Studentenzahlen in der Stadt erwartet.

Nach Schätzungen des lokalen Bildungsamtes wird die Zahl ausländischer Studenten in Shanghai Ende 2010 über 70.000 betragen.

Seit 2000 ist die Anzahl ausländischer Studenten in Shanghai um 30 Prozent pro Jahr gestiegen. Im vergangenen Jahr haben die 24 öffentlichen Universitäten der Stadt 31.636 ausländische Studenten empfangen.

"Mein Hauptfach ist chinesische Literatur und Kunst. In China zu studieren, hilft mir die Sprache schneller zu erlernen", sagt Maria Gomez Lomelin, eine mexikanische Studentin, die an der Shanghai International Studies University an ihrem Magisterabschluss arbeitet. Auch habe sie so ein besseres Verständnis des Landes erhalten können, sagt Lomelin.

Shen Baiyao, beim Shanghai Jianqiao College für die Immatrikulierung ausländischer Studenten zuständiger Professor, sagt, es sei ein gutes Geschäft für alle Beteiligten. "Wir heißen unsere ausländischen Studenten herzlich Willkommen. Der Austausch zwischen ausländischen und chinesischen Studenten wird ihre Horizonte erweitern."

Die Mitarbeiter der Universität würden ausländische Universitäten kontaktieren, um Austauschprogramme einzurichten und so mehr ausländische Studenten anzuziehen.

Es wird erwartet, dass sich ausländische Studenten ab Februar nächsten Jahres für das Frühlingssemester einschreiben.

Zhong Mindong, Mitarbeiter der Abteilung für Studentenaustausch beim Shanghai Shanda College, meint, chinesische Studenten würden so mehr Gelegenheiten erhalten sich mit Ausländern zu unterhalten und ihr Englisch zu verbessern.

(China.org.cn, China Daily, 7. September 2007)