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07. 07. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Unruhen

Ordnung in Ürümqi wiederhergestellt

Die Polizei habe mehrere hundert Personen im Zusammenhang mit den Ausschreitungen verhaftet, darunter mindestens zwölf, die die Unruhen angezettelt hätten, so Liu weiter. Die Polizei suche immer noch nach rund 90 weiteren Hauptverdächtigen in der Stadt. "Die Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen in den Straßen im Stadtzentrum von Ürümqi und an wichtigen Institutionen, wie Elektrizitäts- und Gasunternehmen oder Fernsehstationen, verstärkt, um größere Ausschreitungen zu verhindern." Kontrollstellen seien in wichtigen Gegenden und in den Nachbarpräfekturen Changji und Turpan errichtet worden, um die Verbrecher an der Flucht zu hindern, so Liu. Mehr als 100 Beamte aus angrenzenden Gebieten seien nach Ürümqi geschickt worden, um die Verdächtigen zu verhören.

"Sie nahmen mit Messern, Holzschlagstöcken, Ziegeln und Steinen die Straßen ein", so Wang Yaming, der von mehreren Saboteuren angegriffen, doch dann von einer Gruppe uigurischer Bewohner gerettet worden war. Ein Taxifahrer namens Zhao erklärte gegenüber Xinhua, dass er von 20 jungen Personen mit Schlagstöcken angegriffen worden sei, die aus einer Gasse rennend herausgekommen waren.

Wie die Regierung in ürümqi am Dienstag bei einer Pressekonferenz erkl?rt hat, sind alle in den Unruhen verletzte Bürger in Krankenh?usern gut betreut worden. Die Ordnung in der Stadt wurde im allgemeinen wiederhergestellt. Zudem wird die zerst?rte Infrastruktur repariert.
Die Gewalt in Ürümqi, der Hauptstadt des nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang, forderte 156 Menschenleben.

"Sie schlugen auf mich ein und nahmen mein Handy und mein Geld, und dann schlugen sie das Fenster meines Autos ein", erzählt er. "Gegen 21 Uhr lauerten mir acht oder neun Uiguren nahe der Shiqihu-Straße auf. Sie fragten mich, welcher ethnischen Gruppe ich angehöre. Ich sagte ihnen, dass ich Han-Chinese sei. Da schlugen sie mich", erzählt Wang Kunding im regionalen Volkskrankenhaus. Er sei zu Boden geschlagen worden und habe Brüche an Armen und Beinen erlitten. Er habe sich nicht wehren können. Schließlich sei er Stunden später im Wagen eines Xinhua-Journalisten zum regionalen Volkskrankenhaus gebracht worden.

Gruppen von Saboteuren wurden in den Straßen des Stadtzentrums von Ürümqi am Sonntag gegen 20:20 Uhr gesichtet. Sie brachten Schutzplanken an den Straßen zu Fall und begannen, Fußgänger zu schlagen, die der ethnischen Gruppe der Han-Chinesen zugehörten. Sie demolierten Busse mit Schlagstöcken und Steinen, bezeugte ein Xinhua-Journalist.

Eine verletzte Person wurde im Blut liegend von einem Xinhua-Journalisten unter der Überführung der Tuanjie-Straße entdeckt. In einer Straße lag eine Frau tot am Boden. Auf der Xinhua-Süd-Straße lagen ein Auto und ein LKW umgeworfen auf der Straße. Die Fenster der Fahrzeuge waren eingeworfen und die Türen stark beschädigt. Am Eingang einer Gasse zu der Straße schrieen Schaulustige, die meisten von ihnen Zugehörige ethnischer Minderheiten. Laut Xinhua-Journalisten vor Ort boten einige Zugehörige ethnischer Minderheiten ihre Hilfe an, als sie angegriffene Han-Chinesen sahen, und brachten sie in Sicherheit. Sie hielten außerdem Passanten ab, zu nah in die Unruhen zu kommen.

Bis 22:45 Uhr am Sonntag waren 37 Verletzte in regionale Krankenhäuser für Traditionelle Chinesische Medizin eingeliefert worden. Der Leiter eines Krankenhauses erklärte, bei den Verletzten handele es sich sowohl um Zugehörige der Han-Chinesen als auch der uigurischen Nationalität. Ärzte erklärten, die Angreifer hätten lange Messer, Ziegel, Steine und Holzstöcke verwendet.

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Quelle: Xinhua

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