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28. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Diplomatie

Rückblick auf die Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen im Jahr 2009 Exklusiv

von Mei Zhaorong

Deutschland als ein wirtschaftlich und wissenschaftlich-technologisch hochentwickeltes, bevölkerungsreiches Land mit einer großen Bevölkerung in Europa spielt eine ausschlaggebende Rolle, nicht nur im Prozess der EU-Integration und in den regionalen Angelegenheiten, es nimmt sondern auch einen wichtigen Platz in den chinesisch-europäischen Beziehungen ein. Unter den 27 Mitgliedsländern der EU ist Deutschland der größte Handelspartner von China. Im Jahr 2008 belief sich das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern auf 115 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht dem Gesamthandelsvolumen zwischen China auf der einen und Großbritannien, Frankreich und Italien auf der anderen Seite. Deutschland ist auch der größte Technologielieferant für China, rangiert auf Platz 2 bei Investitionen europäischer Länder in China und zählt zu jenen Ländern, die China die meiste Entwicklungshilfe gewährt haben. Besonders hinzuweisen ist darauf, dass in der Zeitspanne von 30 Jahren, in der Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder das Amt des Bundeskanzlers innehatten, das politische Vertrauen zwischen den beiden Ländern ständig verstärkt wurde und der freundschaftliche Austausch und die auf gegenseitigem Nutzen beruhende Kooperation in verschiedenen Bereichen eine solide Entwicklung erfahren haben. Selbst in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, in denen Rückschläge auftraten, hatte der damalige Bundeskanzler die Gesamtrichtung der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit China stets fest im Griff. In der Amtszeit von Gerhard Schröder wurden die chinesisch-deutschen Beziehungen von beiden Seiten als "Partnerschaft in globaler Verantwortung" im Rahmen der umfassenden strategischen Partnerschaftsbeziehungen zwischen China und Europa definiert.

Seit 2005 vermehren sich aufgrund dessen, dass eine unausgeglichene wirtschaftliche Entwicklung zwischen den beiden Ländern immer deutlicher zu Tage tritt, das große internationale Umfeld tief greifende und komplizierte Veränderungen erfährt und nicht zuletzt sich in Deutschland ein Regierungswechsel vollzogen hat, Reibereien in der Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen. Die neue deutsche Führung machte gelegentlich abfällige Bemerkungen über China und deutsche Medien erfanden die "These der Bedrohung durch China" und beschwören sie häufig herauf. Im September 2007 ereignete sich der allen bekannte Zwischenfall, der das Kerninteresse Chinas verletzte, wodurch das politische Vertrauen zwischen den beiden Ländern gravierend beeinträchtigt wurde und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern eine Weile in Schwierigkeiten gerieten. Durch die gemeinsamen Anstrengungen beider Seiten, insbesondere durch eine deutliche Stellungnahme der Bundesregierung zur Tibet-Frage, wurden die Hindernisse weggeräumt, welche die Entwicklung der Beziehungen negativ beeinflusst hatten. Anfangs 2008 wurden die chinesisch-deutschen Beziehungen erneut aufs richtige Gleis gebracht. Mit dem Eintritt ins Jahr 2009 wurden China und Deutschland in unterschiedlichem Grad von der internationalen Finanzkrise betroffen, und in diesem Jahr hat sich Deutschland mit der Bundestagswahl und einigen Landtagswahlen beschäftigt. Man wird natürlich fragen: Wie haben sich die chinesisch-deutschen Beziehungen in diesem Jahr entwickelt und verändert?

Wenn man auf das Jahr 2009 zurückblickt, zeigt sich, dass es zwar nicht an verschiedenartigen unharmonischen Stimmen fehlte, insgesamt gesehen aber die gute Entwicklungstendenz der Beziehungen zwischen den beiden Ländern beibehalten wurde; es gab nicht wenige Glanzpunkte und die positive Seite ist deutlich erkennbar.

Erstens hat Deutschland an der "Ein-China-Politik" festgehalten und das Versprechen erfüllt, Chinas Kerninteresse zu respektieren. Gut unterrichtete Kreise der deutschen Seite meinen, dass die führenden Persönlichkeiten Deutschlands die richtige Lehre gezogen und verstanden haben, wo die nicht zu überschreitende Grenzlinie in der sogenannten Tibet-Frage ist. Es wurde zur Kenntnis genommen, dass der "Unruhestifter" Dalai Lama, als er Anfang des Jahres noch einmal nach Deutschland zum Erhalt des "Deutschen Medienpreises" reiste, mit keinem bedeutenden Politiker zusammentraf, vom CDU-Vizevorsitzenden, dem Ministerpräsidenten des Bundeslandes Hessen, abgesehen, der eine intime private Freundschaft mit dem Dalai Lama pflegt.

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Quelle: german.china.org.cn

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