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Chinas Beziehungen zu seinen Nachbarländern |
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Unter den den großen Ländern der Welt hat China eine der kompliziertesten geopolitischen Umgebungen. Erstens hat China weltweit die meisten Nachbarländer. Chinas Landesgrenze beträgt 22 000 km und seine Meeresgrenzlinie 18 000 km. Insgesamt hat es 29 Nachbarländer, darunter teilen 15 Länder eine direkte Grenze zu Land mit China. Zweitens ist China eine Zivilisationsnation, die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Viele Nachbarländer unterhalten enge Kontakte mit China. Drittens weisen die Nachbarländer Chinas eine Vielfältigkeit, was die Gesellschaftsordnung, den Entwicklungsstand, die Kultur, die Nationalität und die Religion anbelangt. Viertens konzentrieren sich die Interessen der wichtigsten Großmächte auf die umliegende Region Chinas. Viele während des Kalten Krieges entstandene Konfliktherde sind noch vorhanden. Chinas Diplomatie zu seinen Nachbarländern lautet, daran festzuhalten Die Freundschaft und Gutnachbarschaft mit den Nachbarländern aufrechtzuerhalten. Im Jahr 2002 betrachtete China die Erhaltung der Stabilität in der umliegenden Region und die Förderung der regionalen Sicherheit als Hauptrichtlinie und hob die freundschaftliche Partnerschaft mit den Nachbarländern auf ein neues Niveau. Aktive Förderung des Aufbaus der Shanghaier Kooperations-organisation China, Russland, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan unterzeichneten wichtige Dokumente wie die Organisationscharta und das Abkommen über die Etablierung einer Anti-Terrorismus-Organisation und andere Dokumente. Während der Verstärkung der Sicherheitskooperation förderten sie auch stufenweise die wirtschaftliche Kooperation, vergrößerten den regionalen und internationalen Einfluss der Shanghaier Kooperationsorganisation und machten diese Organisation zu einer wichtigen Kraft für die Wahrung der regionalen Stabilität und die Förderung einer gemeinsamen Entwicklung. Neue Durchbrüche in der großangelegten Förderung der Kooperation in der ostasiatischen Region und der Förderung des 10+1- und des 10+3-Mechanismus China unterzeichnete mit der ASEAN ein Rahmenabkommen über umfassende wirtschaftliche Kooperation und startete mit ihr den Prozess der Gründung der China-ASEAN-Freihandelszone, was einen Meilenstein für die Kooperation in der ostasiatischen Region bedeutete; China und die ASEAN unterzeichneten die Deklaration über Handlungen aller Anliegerstaaten am Südchinesischen Meer und stabilierten dadurch die dortige Lage. Was die Sicherheit anbelangt, veröffentlichten sie die gemeinsame Deklaration über die Kooperation in nicht-traditionellen Sicherheitsbereichen, bauten dadurch den Kooperationsbereich aus und starteten die Kooperation hinsichtlich der Bekämpfung des Terrorismus. China verkündete die Durchführung des Plans für die Schuldenreduzierung für asiatische Länder, was von seinen Nachbarländern begrüßt wurde. In den ersten drei Quartalen 2002 nahmen Chinas Importe aus den ASEAN-Ländern, Japan und der Republik Korea um 27%, 20,5% bzw. 13,6% zu. Chinas Rolle als Motor für die ostasiatische Region wurde vergrößert. Die Zweifel der Nachbarländer an China nahmen ab, während ihr Vertrauen in China zunahm. Chinas Nachbarländer erkannten, dass sie durch China neue Handelschancen erhalten. |