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30. 03. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China und Indien haben viele Höhen und Tiefen nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen erlebt. Was sind Ihres Erachtens die Probleme, die die bilateralen Beziehungen beeinflussen? Was sind die Ursachen für diese Probleme? Können die beiden Länder beim späteren Verkehr diese Probleme vermeiden? Wie kann man sie vermeiden?
Seit einigen Jahren war die Entwicklung der chinesisch-indischen Beziehungen unter dem Strich positiv. Allerdings sind wie alle bilateralen Beziehungen Reibungen oder sogar Divergenzen unvermeidlich. Gegenwärtig sind die tief liegenden Probleme der chinesisch-indischen Beziehungen, dass sich beide Länder und beide Völker nicht ausreichend kennen und vertrauen. Obwohl China und Indien aneinander grenzen, habe ich nach meiner Ankuft in Indien festgestellt, dass sich beide Völker wirklich unzureichend kennen. Dies schränkt die Entwicklung der bilateralen Beziehungen ein. Zudem bleiben mehrere Probleme, die im Laufe der Geschichte entstanden sind, noch immer ungelöst, zum Beispiel das Problem der chinesisch-indischen Grenze. Meiner Meinung nach ist es eine dringende Aufgabe, dass sich beide Seiten gemeinsam bemühen,das gegenseitige Verständnis und Vertrauen mit allen effektiven Maßnahmen zu fördern, um eine gute Atomsphäre für die bilateralen Beziehungen zu schaffen. Dadrurch können günstige Rahmenbedingungen zustande gebracht werden, um die historischen und aktuellen Probleme der beiden Länder zu lösen.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2009 hat es immer wieder Reibungen gegeben. China und Indien haben unter anderem im Hinblick auf die Grenze oder den Dalai Lama nach wie vor viele Meinungsverschiedenheiten. Welche Anstrengungen haben China und Indien auf sich unternommen, um diese Probleme zu beseitigen?
In der zweiten Hälfte des Jahres 2009 wurden die bilateralen Beziehungen zwischen China und Indien aufgrund des Ausschlachtens durch die Medien gestört. Es ist eine allbekannte Tatsache, dass China und Indien einige historische Probleme haben. Wichtig ist, diese Probleme angemessen zu lösen. In Bezug auf das Grenzproblem haben beide Länder schon einen Gesprächsmechanismus begründet. Besondere Vertreter des Grenzproblems beider Länder haben bereits 13 Verhandlungsrunden abgehalten und positive Fortschritte gemacht. Beide Seiten sind sich darüber einig, vor der Lösung des Grenzproblems gemeinsam Ruhe und Frieden in den Grenzgebieten zu bewahren. Gleichzeitig sind sie der Meinung, dass das Grenzproblem die Entwicklung der bilateralen Beziehungen nicht beeinflussen und aufhalten solle. In Wirklichkeit herrschten im chinesisch-indischen Grenzgebiet nach den Bemühungen durch die beiden Seiten im Großen und Ganzen Frieden und Ruhe. Es ist nicht, wie die Medien behauptet hatten, zu Anspannungen oder Konflikten gekommen. Die indische Regierung hat in Bezug auf die Tibet-Frage mehrfach bekräftigt, es erkenne an, dass Tibet ein Teil des Territoriums Chinas sei. Die indische Regierung hat versprochen, der Dalai Lama-Clique nicht zu erlauben, auf dem indischen Territorium politische Aktivitäten gegen China zu unternehmen. China hofft, dass Indien sein Versprechen einhalten und gleichzeitig das Wesen der Dalai Lama-Clique erkennen kann. Zudem soll Indien in Anbetracht der Wahrung der Beziehungen zwischen China und Indien der Dalai Lama-Bande jegliche Worte und Handlungen verwehren, die den Interessen Chinas schaden und die bilateralen Beziehungen beschädigen.
China und Indien haben 2,5 Milliarden Einwohner und beide enorme Marktpotenziale. Wirtschaftlich besteht eine relativ große Abhängigkeit. Es entspricht den Interessen beider Länder, ihre Kooperationen auf dem Gebiet der Wirtschaft und des Handels zu verbessern und gegenseitige Vorteile zu erlangen. Dies ist den Bevölkerungen beider Länder bereits in der Tat zugute gekommen.
Vor der bilateralen Kooperation must zuerst Handel stattfinden. Bitte beurteilen Sie die Position, die Handelskooperationen in den chinesisch-indischen Beziehungen einnehmen. China ist momentan der größte Handelsparter Indiens. Bitte geben Sie uns einige Inforamtionen über die Entwicklung des bilateralen Handels.
Seit einigen Jahren sind die Handelskooperationen zwischen China und Indien zu einem Highlight der bilateralen Beziehungen geworden. Der chinesich-indische Handel ist von 2,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 auf 51,8 Milliarden Dollar gestiegen. Die jährliche Zuwachsrate betrug 43 Prozent. 2008 ist China zum größten Handelspartner Indiens geworden und Indien der zehntgrößte Chinas. Infolge der Einflüsse durch die Finanzkrise haben sich 2009 die bilateralen Kooperationen zwar etwas verringert, sind aber nach wie vor auf einem relativ hohen Niveua geblieben. Das Handelsvolumen belief sich auf 44,4 Milliarden Dollar. 2010 werden beide Länder sich gemeinsam darum bemühen, das gesetzte Ziel, das Handelsvolumen auf 60 Milliarden Dollar zu erhöhen, zu erreichen. In den letzten Jahren haben die Investitionen in beide Richtungen ebenfalls stetig zugenommen. Die Gesamtinvestitionen Indiens in China haben bereits 300 Millionen Dollar überschritten und die Chinas in Indien beziffern sich momentan auf 250 Millionen Dollar. Heute betreiben mehr als 100 indische Unternehmen ihre Geschäfte in China und über 60 chinesische Firmen beschäftigen sich in Indien mit Forschung und Entwicklung sowie Projektgeschäften.
China und Indien sind zweifelsohne in den künftigen Machtverhältnissen wichtige Mächte. Gleich, ob es sich auf regionalen Problemen oder Interessen basiert oder vom Blickwinkel aus gesehen, dass beide Länder im Hinblick auf viele Fragen wie die Politik, die Wirtschaft etcetera der Welt ähnlichen Bedarf und ähnliche Interessen haben, sollen China und Indien wichtigere Rollen spielen. Wie betrachten Sie die Kooperationen beider Länder auf der internationalen und regionalen Ebene?
Ich nehme an, dass die chinesisch-indischen Beziehungen bereits über das Bilaterale hinausgehen und damit global und strategisch von großer Bedeutung sind. Die internationalen Positionen und Einflüsse beider Länder haben sich ständig erhöht und vergrößert. Beide Länder haben in Bezug auf viele international wichtige Fragen ihre Zusammenarbeit intensiviert und konstruktive Rollen gespielt. Daher schenkt ihnen die internationale Gesellschaft immer mehr Beachtung. Beispielsweise haben China und Indien seit der Finanzkrise rechtzeitig Maßnahmen getroffen und sind somit aus der Krise herausgekommen. Dies hat einen wichtigen Beitrag zur Erholung der Weltwirtschaft geleistet. Gleichzeizig haben China und Indien auf den Gipfeltreffen in London und Pittsburgh ihre Kommunikation sowie Koordination miteinander verbessert und dadurch bewirkt, dass positive Ergebnisse bei den Zusammenkünften erzielt worden sind. Überdies haben beide Seiten bei der Reform des internationalen Wirtschafts- und Finanzsystems, der Förderung der Doha-Gesprächsrunden, der Bekämpfung des Klimawandels sowie des Terrorismus, der Energie- und der Lebensmittelsicherheit wirkungsvoll zusammengearbeitet. Insbesondere auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember des letzten Jahres haben China und Indien eng miteinander zusammengearbeitet. Sie haben das "Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaveränderungen" bewahrt. Darüber hinaus haben sie sich an das Prinzip der "gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortungen" gehalten. Weiterhin haben sie die legalen Interessen vieler Entwicklungsländer verteidigt.
Quelle: german.china.org.cn
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