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30. 03. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China und Indien haben eine lange Geschichte der Kommunikation. Die Entwicklung der beiden alten Zivilisationen weisen auch eigene Besonderheiten auf. Glauben Sie, dass es beim Verkehr zwischen China und Indien auch Kulturkonflikte geben könnte? Wie beurteilen Sie den kulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern? Kann der kulturelle Austausch für die beiden alten, zivilisierten Länder und ihre Bevölkerungen leichter den Zweck der gegenseitigen Verständigung sowie des Verständnisses und sogar die Schaffung des gegenseitigen Vertrauens sowie der Freundschaft erfüllen? Was für Pläne haben wir hinsichtlich des kulturellen Austauschs?
Es gibt weltweilt vier große Zivilisationen. Die chinesische Zivilisation und die indische gehören dazu. Wenn man die Geschichte des Austauschs zwischen China und Indien von mehr als 2000 Jahren betrachtet, haben die beiden Zivilisationen sich ständig beeinflusst und voneinander gelernt. Außerdem haben sie Elemente der jeweils anderen Zivilisation aufgenommen und sind teilweise miteinander verschmolzen. Dies hat besondere Einflüsse auf die Fortschritte der beiden Zivilisationen ausgeübt. Die positiven Interaktionen der beiden Kulturen miteinander bestehen heute noch fort. Unter der Leitung der Führungsschichten beider Länder haben China und Indien 2006 und 2007 jeweils das "chinesisch-indische Freundschaftsjahr" und das "chinesisch-indische Freundschaftsjahr des Tourismus" veranstaltet. Der Austausch sowie die Zusammenarbeit der beiden Länder auf den Gebieten wie der Kultur, der Kunst, der Bildung, der Kommunikation zwischen jüngeren Leuten und so weiter hat sich ununterbrochen ausgeweitet. Seit 2006 haben beide Länder alljährlich einen gegenseitigen Besuch der "Gruppen hunderter jüngerer Leute" organisiert und erfreuliche Ergebnisse erzielt. Dieses Jahr werden China und Indien jeweils das "indische Festival" und das "chinesische Festival" ausrichten. Beide Länder werden auserwählte Kulturensembles ins jeweils andere Land entsenden. Ausstellungen und Filmwochen aller Arten werden ebenfalls bestritten. Durch den kulturellen Austausch kann das gegenseitige Verständnis verbessert werden. Somit können sich die Bevölkerungen auch annähern.
Indien hat die buddhistische Kultur Chinas wesentlich beeinflusst. Was halten Sie von der Rolle des Buddhismus bei der moralischen Belehrung?
Der Buddhismus ist in Indien entsprungen, ist aber in China sehr gut tradiert und verbreitet. Der Extrakt der buddhistischen Kultur ist der chinesichen Kultur in Fleisch und Blut übergegangen und bildet wichtige Elemente der chinesichen Kultur. Der Buddhismus hat auf die Philosophie, die Literatur, die Kust, die Architektur, die Volksgebräuche und so weiter des Alten China einschneidende Einflüsse ausgeübt. Man kann sagen, dass der Buddhismus beim Austausch zwischen der chinesischen und indischen Zivilisation eine wichtige Rolle gespielt hat.
In der heiligen buddhistischen Stätte Indiens, Nalanda, gibt es ein von China aufgebautes, buddhistisches Gebäude im chinesischen Baustil, die Gedenkstätte des Mönchs Xuanzang. Das Bauwerk wurde 2007 renoviert. Indien hat vor einigen Jahren westlich des Tempels Baima in Luoyang der Provinz Henan einen buddhistischen Tempel im indischen Baustil gebaut. Diese zwei Gebäude sind neue Beweise des chinesisch-indischen, kulturellen Austauschs. Die buddhistischen Welten beider Länder haben in den letzten Jahren mehrfach Repräsentanten zum gegenseitigen Besuch ins jeweils andere Land entsandt.
Es kursiert die Meinung, China gleiche einem Drachen und Indien einem Elefanten. Finden Sie derartige Metaphern angemessen? Worauf bezieht sich der so genannte Krieg zwischen dem Drachen und dem Elefanten? Auf die Politik, das Militär, die Kultur oder die Wirtschaft?
Die Welt hält jeweils den Drachen und den Elefanten für das Symbol Chinas und Indiens. Ich würde eher sagen: der Drache und der Elefant arbeiten miteinander zusammen und entwickelen sich gemeinsam. China und Indien sind die größten Entwicklungsländer der Welt. Sie haben ähnliche Schicksale in der Geschichte und gemeinsame Entwicklungsziele. Heute stehen sie wiederum vor gleichen historischen Herausforderungen und nehmen bei international gewichtigen Fragen gleiche oder ähnliche Haltungen ein. Wenn China und Indien miteinader kooperieren, können die beiden Länder Nutzen ziehen und die Welt sowie Asien werden auch begünstigt. Die Leiter Chinas und Indiens sind allesamt der Auffassung, dass es auf der Welt genug Raum für die gemeinsame Entwicklung der beiden Länder gebe. Deng Xiaoping hat gesagt: "Das richtige asiatisch-pazifische Jahrhundert oder das asiatische Jahrhundert setzt erst ein, nachdem China, Indien und einige andere Nachbarländer entwickelt geworden sind."
Quelle: german.china.org.cn
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