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01. 07. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Neue Entwicklung in der chinesisch-deutschen strategischen Partnerschaft Exklusiv

Schlagwörter: China Deutschland Regierungskonsultationen

Das gemeinsame Kommuniqué der 1. Chinesisch-Deutschen Regierungskonsultationen zeigt, dass sich beide Seiten auf eine weitere Verstärkung der politischen Beziehungen, sowie der wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit und Förderung des kulturellen Austausches geeinigt und zudem eine Reihe von wichtigen Vereinbarungen unterzeichnet haben. Die Breite und Tiefe dieser Vereinbarungen sind bemerkenswert. Erstens haben beide Länder Geschäftsverträge im Wert von 15 Milliarden US-Dollar unterschrieben und das gemeinsame Ziel festgelegt, dass sich das bilaterale Handelsvolumen bis 2015 auf 280 Milliarden US-Dollar verdoppeln soll. Dies bedeutet, dass China in naher Zukunft der größte Handelspartner von Deutschland wird. Zweitens haben sich beide Seiten in zahlreichen Bereichen auf konkrete Abkommen über eine tiefgreifende Zusammenarbeit geeinigt. Besonders wichtig sind: 1) Einrichten der Chinesisch-Deutschen Strategischen Partnerschaft für E-Mobilität. Das ist eine weitsichtige strategische Zusammenarbeit im Bereich der Automobilindustrie und wird die Konsultation hinsichtlich der Elektrofahrzeuge zwischen beiden Ländern und innerhalb beider Länder fördern. 2) Einrichtung einer Chinesisch-Deutschen Kommission zur Zusammenarbeit in der Normung. Dies ist ein Kooperationswunsch auf höherer Ebene. Die möglichen Ergebnisse haben nicht nur eine wichtige Bedeutung für beide Länder, sondern fördern auch die internationale Kooperation in der Normung. 3) Gründung einer chinesisch-deutschen Arbeitsgruppe über die berufliche Bildung. Beide Länder werden durch Präsentationsprojekte und verstärkten Personenaustausch die Zusammenarbeit der beruflichen Bildung weiter vertiefen. Es entspricht Chinas Bedarf, die Qualifikation seiner Arbeiterschaft zu erhöhen. 4). Der fünfjährige Arbeits- und Aktionsrahmenplan für die chinesisch-deutsche landwirtschaftliche Zusammenarbeit wird ausgearbeitet. Im Rahmen der gemischten Kommission der deutschchinesischen landwirtschaftlichen Zusammenarbeit wird ein Arbeitsausschuss für Biomasse und das deutsch-chinesische Zentrum für innovative Technologien in der Viehwirtschaft eingerichtet. 5). Eine Stiftung für die Kooperationen der mittelständischen Unternehmen wird hervorgerufen. Die China Development Bank wird die Zusammenarbeit der kleinen und mittleren Unternehmen mit Spezialkrediten in Höhe von zwei Milliarden Euro unterstützen. Nicht zuletzt fanden die beiden Seiten einen Konsens auf der politischen Ebene. Deutschland bekräftigt sein Festhalten an der Ein-China-Politik und verspricht, China beim Anstreben seiner Rolle als Marktwirtschaft zu unterstützen. Ob die EU China als Marktwirtschaft anerkennt, hängt zwar nicht nur von Deutschland ab, aber wenn die deutsche Seite ihren Standpunkt bekräftigt, wird dies immerhin als eine positive Stellungnahme betrachtet. In Bereichen wie dem Aufbau des Rechtsstaates, Chinas Eintritt ins Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA), und Schutz des geistigen Eigentums sind sich die beiden Seiten relativ einig. Die gemeinsame Erklärung anlässlich der 1. Chinesisch-Deutschen Regierungskonsultationen in Berlin streicht im Großen und Ganzen hervor, dass China einen großen Wert auf Deutschland, als „ein einflussreiches Land in der EU“ und zugleich "eine bedeutende Antriebskraft für die freundschaftliche Kooperation zwischen China und der EU" legt. Diese gemeinsame Erklärung macht es unter anderem deutlich, dass Deutschland die Volksrepublik als einen "idealen Partner" betrachtet. Das ausdrückliche Versprechen, dass Deutschland die Beziehung mit China unbeugsam entwickeln wolle, spiegelt den positiven Willen beider Seiten wider, die Zusammenarbeit zum gegenseitigen Gewinn zu vertiefen.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland haben sich seit ihrer Aufnahme im Jahr 1972 trotz gelegentlichen Schlenkern im Großen und Ganzen kontinuierlich entwickelt. Der Grund liegt darin, dass es zwischen beiden Ländern weder grundlegende Interessensunterschiede gibt noch historische Probleme. Die Wirtschaft beider Länder kann sich gut ergänzen. Die fortgeschrittenen Produkte aus Deutschland kann China für seine Modernisierung gut brauchen, während China einen großen Markt für deutsches Kapital, Waren, Technik und Patente anbieten kann. Die Kulturen beider Länder haben ihre jeweiligen Eigenarten. In der Geschichte haben China und Deutschland auch im Bereich der Kultur voneinander profitiert und somit von den Vorzügen des jeweils anderen gelernt, um eigene Schwächen zu beseitigen. Der deutsche Denker der Aufklärung Leibniz hat darauf hingewiesen, dass die chinesische und die europäische Kultur gleichwertig seien, und sie sollten auf Basis der Gleichberechtigung voneinander lernen. Die wirtschaftliche Beziehung beider Länder hat sich heute hochentwickelt, und die Notwendigkeit zum kulturellen Austausch zeichnet sich deutlich ab. Außerdem haben China und Deutschland jeweils einen starken Einfluss auf die Region. Es ist daher nicht nur für beide Länder, sondern auch für die ganze Welt von großer Bedeutung, die strategische Kooperation zu entwickeln. All dies zeigt: China und Deutschland haben eine solide Grundlage für die Entwicklung guter Beziehungen. Dies gilt auch als Grund für den fruchtbaren Deutschlandbesuch von dem Ministerpräsident Wen Jiabao.

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Quelle: german.china.org.cn

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