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01. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Auf der Welt ist allerdings nichts ganz einfach. Die Vereinbarungen der ersten Regierungskonsultationen zwischen China und Deutschland sollen weitergeführt werden. Beide Seiten müssen sich bemühen, mögliche Störungen zu beseitigen. China und Deutschland haben in der Geschichte ein anderes Los gezogen. Die kulturellen Traditionen sowie die sozialen und politischen Systeme unterscheiden sich von einander. Beide Länder befinden sich in verschiedenen Entwicklungsphasen. Deswegen ist es normal und nicht vermeidbar, dass sie unterschiedliche Meinungen über manche Angelegenheiten haben. Das Wichtige ist, dass beide Seiten die Vielfältigkeit der Welt anerkennen, einander respektieren, unter Ausklammerung der Meinungsverschiedenheiten nach Gemeinsamem suchen, den anderen nichts aufzwingen und die Nichtübereinstimmungen angemessen behandeln. Um eine reife, stabile und gesunde Entwicklung der chinesisch-deutschen und chinesisch-europäischen Beziehungen zu fördern, hat Ministerpräsident Wen Jiabao in seiner Rede auf dem sechsten Forum für wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland vier Vorschläge unterbreitet: gegenseitige Achtung, gegenseitiges Vertrauen, Konsultationen auf Augenhöhe und gegenseitiger Nutzen sowie Win-Win. Dies hat zweifellos den Nagel auf den Kopf getroffen. Aufgrund meiner persönlichen Einsicht meine ich, es gibt zwei Kernpunkte: Erstens sollte man durch diverse Kanäle das gegenseitige Verständnis fördern und vertiefen. Insbesondere sollten sich beide Seiten bemühen, die unterschiedlichen Landeskunden zu erfahren und richtig zu behandeln. Dies ist für unsere europäischen Freunde besonders wichtig. Zweitens sollten beide Länder einander respektieren und gleichberechtigt mit einander umgehen. Die gegenseitigen Kerninteressen und das Recht, den Entwicklungsweg selbstständig zu wählen, sollten gewissenhaft beachtet werden. Keine Seite darf versuchen, die andere zu verändern, und seine eigene Auffassung der anderen aufzuzwingen. Die Geschichte der 39-jährigen chinesisch-deutschen Beziehungen und der 36-jährigen Beziehungen zwischen China und der EU zeigen uns: Wenn man die oben genannten Prinzipien verfolgt, entwickeln sich die chinesisch-deutschen und chinesisch-europäischen Beziehungen reibungslos. Ansonsten erleiden sie einen Rückschlag. Die Geschichte hat bereits bewiesen, die freundliche Partnerschaft zwischen China und Deutschland entspricht den Interessen beider Länder und kommt auch dem Frieden und der Stabilität Europas und der Welt zu Gute. Im kommenden Jahr feiern China und Deutschland das 40-jährige Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen. Ich wünsche mir herzlich, dass beide Länder mit der Aussetzung der Erfolge der ersten Regierungskonsultationen den wichtigen Tag im Rahmen der bilateralen Beziehungen feiern können.
Herr Mei Zhaorong war von 1988 bis 1997 chinesischer Botschafter in Deutschland und erhielt im Jahr 2004 das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Quelle: german.china.org.cn
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