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11. 03. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Wu Qiongjing, Beijing
Die Fragen ausländischer Medien zu den chinesisch-europäischen Beziehungen wurden am vergangenen Samstag im Rahmen einer Pressekonferenz der zweiten Tagung des 12. Nationalen Volkskongresses (NVK) gestellt. Chinas Außenminister Wang Yi sagte, dass der chinesische Staatspräsident Xi Jinping Ende März Europa besuchen werde. Der Besuch Xis sei eine neue, wichtige, diplomatische Aktion, die China zur Verbesserung der Beziehungen mit Großmächten durchführe. Er werde definitiv ein neues, historisches Kapitel der beiderseitigen Beziehungen aufschlagen.
Shi Mingde sagte in einem Interview mit China.org.cn, dass sich Deutschland diesen Besuch erwarte und die Präsentation der Pläne für die künftige Entwicklung Chinas durch die neue Führung hören. Von der Entwicklung Chinas hänge die Entwicklung der Welt ab. Die Tendenzen der deutsch-chinesischen und europäisch-chinesischen Beziehungen seien von der zukünftigen Entwicklung Chinas abhängig. Shi ist Mitglied des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) und der chinesische Botschafter in Deutschland.
Der Besuch von Staatspräsident Xi in Deutschland
China.org.cn: Im März dieses Jahres wird Staatspräsident Xi Deutschland besuchen. Damit wird er seine erste Europareise während seiner Amtsperiode antreten. Können Sie uns erklären, was für Erwartungen die deutsche Gesellschaft an diesen Besuch hat und wie sie den Besuch beurteilt?
Shi Mingde: Ende März wird Staatspräsident Xi Europa besuchen. Das wird sein erster Besuch in Europa und auch in Deutschland sein, nachdem er zum Staatspräsidenten gewählt worden ist. Dies ist eine wichtige, diplomatische Aktion Chinas. Die deutsche Gesellschaft erwartet sich viel von diesem Besuch. Sie will hören, wie die neue Führung den Plan zur künftigen Entwicklung Chinas präsentiert, denn von der Entwicklung Chinas ist die Entwicklung der Welt abhängig. Die deutsch-chinesischen und die europäisch-chinesischen Beziehungen sind von der künftigen Entwicklung Chinas abhängig.
Der Besuch Xis wird die chinesisch-deutschen Beziehungen sowie den Aufbau einer vollständigen, strategischen Partnerschaft zwischen China und Europa sehr vorantreiben. Die deutsche Gesellschaft möchte die Entwicklung Chinas kennen lernen. Sie will beurteilen, wie die Entwicklung Chinas die Welt beeinflusst. Außerdem möchte sie wissen, welche neuen Chancen die Politik Chinas bei der bilateralen, praxisorientierten Zusammenarbeit bringen wird.
Drei Neuheiten der vertieften, deutsch-chinesischen Zusammenarbeit
China.org.cn: Im September 2013 hat Merkel die Wahl gewonnen und ihre dritte Amtsperiode angetreten. Wie schätzen Sie die Tendenz der deutsch-chinesischen Beziehungen ein? Wie sehen Sie die Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen in den nächsten zehn Jahren?
Shi Mingde: Merkel hat im September 2013 die Wahl gewonnen und ist zum dritten Mal Bundeskanzlerin geworden. Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 gibt es ein Phänomen in der politischen Szene Europas, und zwar Misserfolge amtierender Politiker bei Wahlen. Das liegt daran, dass die Krise die Wirtschaft geschädigt hat. Die Arbeitslosigkeit steigt auch noch. Aber die deutschen Politiker waren nicht nur nicht erfolglos, sondern haben auch die Unterstützung von über 70 Prozent der Wähler gewonnen. Meiner Meinung nach hängt dies damit zusammen, dass Deutschland der Krise standgehalten hat und die Wirtschaft trotzdem gewachsen ist.
Ich glaube, es gibt drei Neuheiten bezüglich der Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen.
Erstens sind die Regierungen der beiden Länder neu und stehen beide an neuen Startpunkten. Dort müssen sie das neue Kapital der beiderseitigen Beziehungen aufschlagen; zweitens befinden sich die beiden Länder in neuen Entwicklungsperioden. Nach der Wahl der neuen Führung Chinas hat sie sich entschlossen, eine vertiefte Reform voranzutreiben. Dies wird dem späteren China gewaltige Veränderungen bringen. Unsere Reformen sind auch in ein neues Zeitalter eingetreten. Gleichzeitig zeichnen sich die Stellung sowie die Einflüsse Deutschlands in Europa aus. Deutschland ist auch in einer neuen Entwicklungsperiode und spielt eine bestimmte Führungsrolle in Europa; drittens stehen die beiden Länder vor neuen Kooperationschancen. Deutschland und China sind zwei der größten Exportländer auf der Welt. Letztes Jahr ist China weltweit zum größten Warenhandelsland geworden. Gleichzeitig spielt die verarbeitende Industrie eine sehr wichtige Rolle in den Wirtschaften der beiden Länder. China und Deutschland haben weltweit die größten Realwirtschaften. China will die Wirtschaft restrukturieren. Außerdem will China den Entwicklungs-Modus der Wirtschaft ändern. Vor allem wird China die energiesparende, umweltfreundliche, grüne Wirtschaft entwickeln. Dies ist gerade die Stärke der deutschen Wirtschaft. Daher kann dies der bilateralen Kooperation neue Gebiete, Schwerpunkte und Geschäftschancen bringen.
Quelle: german.china.org.cn
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