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10. 09. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Geschichte: Hitler sendete zwei Expeditionen nach Tibet

Schlagwörter: Hitler Tibet Himmler SS Heinrich Harrer

Im Januar 1943 startete eine fünfköpfige Gruppe unter der Leitung von Heinrich Harrer eine heimliche Tibet-Reise. Der Nationalsozialist Harrer war früher ein in Österreich geborener Bergsteiger. Bei einem in der Schweiz stattfindenden Bergsteigerwettbewerb hatte er den ersten Platz gewonnen. Dies hat die "ausgezeichneten Veranlagungen" als Arier vollständig präsentiert, weswegen Hitler Harrer empfangen und ein Foto mit ihm gemacht hat. Die Reise von Harrer ging nicht glatt. Die Gruppe wurde im Mai 1943 in Indien von den britischen Truppen festgehalten. Sie wollte ausbrechen, was beim fünften Versuch gelang. Weil Richardson, der vom britischen Generalgouverneur und Vizekönig von Indien nach Tibet entsandte Offizier, eine tolerante Politik gegenüber den Deutschen fuhr, begann Harrer erst im Namen eines Verkäufers für deutsche Produkte sein siebenjähriges Leben in Tibet.

Keiner kann erklären, welche Orte Harrer und seine Gruppe besucht hatte. Fragwürdigen Aussagen zufolge hätten sie endlich die "Achse der Erde" gefunden, aber keine Ahnung gehabt, wie sie zu steuern sei. Bis zum Ende des Krieges blieb von der Gruppe nur Harrer und Peter Aufschnaiter, ein Intimus von Heinrich Himmler übrig. Auch kann keiner erklären, wohin die anderen drei Mitglieder gegangen waren. 1948 ist Harrer zum Privatlehrer und politischen Berater des Dalai Lama geworden. Als Tibet 1951 friedlich befreit wurde, floh Harrer überstürzt nach Indien. Um einem Rechtsverfahren auszuweichen, lebte er in Liechtenstein. Danach blieb er lange Kontakte mit dem Dalai Lama. Nachdem Harrers Identität eines Nationalsozialisten im Jahr 1977 entlarvt worden war, hatte der Dalai Lama auf einer Pressekonferenz vor aller Augen seinen "Lehrer" verteidigt: "Natürlich habe ich den deutschen Hintergrund von Heinrich Harrer erfahren, gerade als Deutschland wegen des Zweiten Weltkriegs als Büßer vor der Welt stand. Trotzdem werden wir immer von den ‚verlorenen Hunden’ bewegt und deswegen meinen wir, dass die Deutschen Ende der 1940 Jahre ausreichend von den Alliierten bestraft wurden." Über seine Erlebnisse hat Harrer die Erinnerungen "Sieben Jahre in Tibet" geschrieben. Jedoch hat er in dem Buch nichts über seine Identität eines Nationalsozialisten erzählt und nichts über sein Erlebnis im Auftrag von Heinrich Himmler erzählt, heimlich nach der "Achse der Erde" zu suchen.

Den gegenwärtigen offiziellen deutschen Angaben zufolge wurde der Dokumentarfilm, den die Nationalsozialisten während ihrer ersten Tibet-Reise aufgenommen hatten, beim Brand 1945 in Köln vernichtet. Die zahlreichen Archive, die Harrer 1951 von Tibet nach Österreich zurückgebracht hatte, wurden von den Briten konfisziert. Harrer ist mittlerweile verstorben. Die Archive der Nationalsozialisten in Tibet verfügen über einen höheren Geheimhaltungsgrad. Regelungen von Deutschland, Großbritannien und den USA zufolge werden sie möglicherweise nach 2044 veröffentlicht werden.

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Quelle: China Tibet Online

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