Beim Absturz der Germanwings-Airbus 320 soll nur noch ein Pilot im Cockpit gesessen haben. Der andere wurde angeblich ausgesperrt. Dies berichteten die "New York Times" und die Nachrichtenagentur AFP übereinstimmend unter Berufung auf nicht weiter benannte Ermittler.

Auf dem Stimmenrekorder der abgestürzten Germanwings-Maschine ist laut Medienberichten zu hören, dass ein Pilot nach dem Start das Cockpit verlassen habe und später nicht wieder hineingekommen sein soll. Zuerst habe der Pilot leise, dann deutlich lauter an der Tür geklopft und schließlich versucht, die Tür einzuschlagen. Eine Reaktion aus dem Cockpit habe es aber nie gegeben. Laut der Germanwings-Muttergesellschaft Lufthansa sind Cockpit-Türen seit den Anschlägen vom 11. September 2001 nicht mehr von außen zu öffnen. Dies entspreche den Vorschriften.

Ein Sprecher der Lufthansa sagte, dass ihm keine Informationen vorlägen, die den Bericht bestätigen würden. An Spekulationen werde sich das Unternehmen aber nicht beteiligen.

Am Absturzort des Airbus 320 in den französischen Alpen haben die Einsatzkräfte am späten Mittwochnachmittag mit der Bergung von 150 Todesopfern, die aus mindestens 16 Staaten stammen, begonnen. An Bord waren nach jüngsten Angaben 72 Deutsche.

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