Am Dienstag hat der europäische Flugzeughersteller Airbus in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin eine Zeremonie zum Baubeginn einer Montagestraße für den Airbus A320 veranstaltet.

Die Fabrik entsteht in der Tianjin Binhai Entwicklungszone und wird die erste Montageanlage des Herstellers außerhalb Europas. Die Produktion soll im August des kommenden Jahres beginnen und bis 2011 eine Kapazität von 44 Flugzeugen jährlich erreichen, heißt es aus dem Umfeld des Projekts.

Zu dem Projekt gehören Montagestätten zum Zusammenbau der Flugzeuge, Kraftwerke, Hangars und Anlagen unter freiem Himmel. Der Hauptteil der Montagestätten soll noch bis zum Ende des Jahres fertig gestellt werden.

Airbus hält an dem Tianjiner Werk eine Mehrheit von 51 Prozent, während die Tianjin Zhongtian Aviation Industry Investment, ein Investorengruppe bestehend aus den Unternehmen Hafei Avaiation Industry und Jiangxi Hongdu Aviation Industry, die beide zu AVIC Two gehören, sowie Tianjin Bonded Zone Investment und China Aviation Industry Corporation One (AVIC One), der andere führende chinesische Flugzeughersteller, die übrigen 49 Prozent besitzt.

Der Vertrag über das Joint Venture zwischen Airbus und Tianjin Zhongtian sei aber am Dienstag nicht unterzeichnet worden, sagt Gu Wei, ein Mitarbeiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei Airbus China. Gu war nicht bereit mitzuteilen, wann der Vertrag unterzeichnet werden soll.

Der Joint Venture Vertrag für die Montagestraße des Airbus A320 ist bereits durch 17 Gesprächsrunden gegangen und soll im Mai unterzeichnet werden, geht aus früheren Berichten hervor, die Zhang Jinwei zitierten, den stellvertretenden Direktor der Tianjiner Zollverschlusszone.

Die Investitionen in das Projekt werden auf acht bis zehn Milliarden Yuan (800 Millionen Euro bis 1 Milliarde Euro) geschätzt.

(China.org.cn, Xinhua, 16. Mai 2007)