Erste Einigungen auf G8-Gipfel

Die Teilnehmer des G8-Gipfels haben am Donnerstag erste Einigungen zum Thema Weltwirtschaftswachstum und Verantwortung erzielt.

Die Politiker der G8-Länder erklärten sich bereit, den von der EU, Kanada und Japan vorgelegten Vorschlag zur Verminderung des Treibhausgasausstoße ernsthaft in Betracht zu ziehen. Der Vorschlag sieht vor, die weltweite Emission von Treibhausgasen bis 2050 im Vergleich zu 1990 um mindestens 50 Prozent zu senken. In ihrer Erklärung äußerten die G8-Staaten die Hoffnung, dass vor allem die großen Treibhausgasproduzenten die Vorgaben erfüllen würden.

Die G8-Länder beschlossen zudem, das Verantwortungsbewusstsein der großen Unternehmen und Konzerne für ihre gesellschaftliche Verantwortung und den Umweltschutz stärken zu wollen. Gemeinsam wollen die G8-Staaten weltweit ein neues wirtschaftliches und politisches Umfeld schaffen, das Innovationen möglich macht und zugleich schützt. Die großen Acht wollen auch beim Schutz des geistigen Eigentums enger zusammenarbeiten. Daher sollen die Zollämter und Gesetzesvollstreckungsinstanzen der G8-Länder stärker kooperieren. Außerdem einigten sich die Staatsmänner darauf, für mehr Transparenz im weltweiten Rohstoffhandel zu sorgen.

In ihrer Erklärung hielten die G8-Länder außerdem fest, dass sie eine neue Form des Dialogs mit wirtschaftlich aufstrebenden Ländern finden wollten. In den kommenden zwei Jahren soll es mit China, Indien, Brasilien, Mexiko sowie Südafrika ausführliche Gespräche zu Themen wie dem Schutz des geistigen Eigentums, der Liberalisierung der Investitionen, der Entwicklung Afrikas sowie zum Klimawandel und zur effektiven Nutzung von Energien geben.

(China.org.cn, 9. Juni 2007)