Hu und Ahmadinedschad diskutieren iranische Atomfrage

Vor dem Gipfel der Shanghaier Kooperationsgemeinschaft (SCO) in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek traf Chinas Staatspräsident Hu Jintao am Mittwoch seinen iranischen Kollegen Mahmoud Ahmadinedschad und besprach mit ihm Themen der bilateralen Zusammenarbeit und die iranische Atomfrage.

Im Lauf des Gespräches sagte Hu, China verstehe die iranischen Sorgen, hoffe aber auf Flexibilität des Irans zur friedlichen Lösung des Problems.

Im Gegenzug beteuerte Ahmadinedschad, dass sein Land die internationalen Regelungen und die Bestimmungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nicht überschreiten werde.

"Wir werden eng mit der IAEA zusammenarbeiten und den Kontakt mit Drittstaaten wie China aufrecht erhalten", sagte der iranische Präsident.

Die USA und andere westliche Staaten beschuldigen den Iran, unter dem Deckmantel der friedlichen Atomenergienutzung Nuklearwaffen zu produzieren. Teheran hingegen erklärte wiederholt, dass man Atomenergie nur friedlich nutzen wolle.

Der UN-Sicherheitsrat hat seit Dezember ein Embargo über den Iran verhängt und fordert das Ende der Urananreicherungen im Iran. Irans führende Funktionäre weigern sich jedoch, dieser Forderung nachzugeben.

Hu zufolge will China zusammen mit dem Iran die bilateralen Beziehungen auf Basis von Gleichberechtigung und Vertrauen zum Vorteil beider Seiten ausbauen. Ahmadinedschad antwortete, der Iran werde weiter verstärkt mit China zusammenarbeiten und die Kooperation in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Energie, Kultur, Wissenschaft und Sport ausbauen.

Neben Indien, Pakistan und der Mongolei ist der Iran einer von vier beobachtenden Staaten des SCO-Gipfels.

(China.org.cn, China Daily, 16. August 2007)