US-Präsident fordert Sanktionen gegen den Sudan

US-Präsident George W. Bush hat am Donnerstag in der deutschen Kleinstadt Heiligendamm erklärt, wenn die Vereinten Nationen keine effektiven Aktionen bezüglich der sudanesischen Darfur-Frage einleiten könnten, würden die USA selbst Maßnahmen ergreifen.

Bush zeigte sich enttäuscht über den allzu langen Verhandlungsprozess in der Darfur-Frage und forderte die internationale Gemeinschaft auf, entsprechende Aktionen einzuleiten. Sollten die Vereinten Nationen keine wirksamen Vorgehensweisen in Betracht ziehen, würde es für die USA notwendig sein, selbst Aktionen vorzunehmen, so Bush weiter.

Einer anderen Meldung zufolge hat das Amt für die Koordinierung der Bewegung der blockfreien Staaten am Donnerstag im UN-Hauptquartier eine Erklärung veröffentlicht. Darin wurde der Ankündigung des US-Präsidenten über Sanktionsmaßnahmen gegen den Sudan große Aufmerksamkeit geschenkt.

In der Erklärung hieß es, die Bewegung der blockfreien Staaten trete gegen eine Druckausübung auf souveräne Staaten, insbesondere auf Entwicklungsländer, ein und fordere die betreffenden Länder auf, unverzüglich diese einseitigen Sanktionen vollständig aufzuheben.

(China.org.cn, 9. Juni 2007)