Ein Überblick über das Verkehrswesen |
Das Autonome Gebiet Innere Mongolei, das Teile von Nord-, Nordwest- und Nordostchina bedeckt, liegt im nördlichen Grenzgebiet Chinas und zählt zu den größten Verwaltungseinheiten Chinas. Sie ist von acht chinesischen Provinzen umgeben, und zwar von Heilongjiang, Jilin, Liaoning, Hebei, Shanxi, Shaanxi, Gansu und Ningxia. Im Norden grenzt die Region, deren längste West-Ost-Ausdehnung 2400 Kilometer und deren längste Nord-Süd-Ausdehnung 1700 Kilometer beträgt, an Russland und die Republik Mongolei. Ihre Grenzlinie erstreckt sich über 4200 Kilometer, davon hat die Grenzlinie mit Russland eine Länge von 1010 Kilometern, jene mit der Republik Mongolei eine Länge von 3193 Kilometern. Insgesamt macht die Grenze ein Fünftel der chinesischen Landesgrenze aus. Seit der Einführung der Reform und Öffnungspolitik haben sich die Verkehrsknoten des Gebietes rasant entwickelt. Ihre Zahl ist von zwei auf 18 gestiegen. Die meisten Grenzstädte in der Inneren Mongolei haben Verkehrsverbindungen mit dem Ausland. Die Stadt Hulunbeier besitzt sogar 9 Verladestationen. Zurzeit verfügt das Gebiet über ein Verkehrsnetz, das aus Eisenbahn, Autobahn, Flugverkehr und Wassertransport gebildet wird. Durch diese Verkehrspunkte öffnet sich die Wirtschaft des Gebietes und macht die Innere Mongolei zur Front der chinesischen Wirtschaft nach Norden. Die Städte Manzhouli und Erlianhaote sind die wichtigsten Verladestationen zwischen China und Russland, der Republik Mongolei sowie den osteuropäischen Ländern, daher kommt ihnen eine hohe Bedeutung für die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft zu. Unter den 18 offenen Verkehrspunkten haben sieben Verbindungen nach Russland, während elf an der Grenze zur Republik Mongolei liegen. Hinsichtlich der Transportsmittel gliedern sie sich in zwei Eisenbahnverladestationen, zwei Flughäfen, drei Flusshäfen und elf Autobahnverladestationen. Elf davon sind vom chinesischen Staatsrat als erstklassig eingestuft worden, wovon fünf nach Russland und sechs zur Republik Mongolei orientiert sind. Weitere sieben sind von der Regierung des Autonomen Gebietes als zweitklassig genehmigt worden. Die gesamte Verladungskapazität aller Stationen in dem Gebiet beträgt ohne die Flughäfen 15,2 Millionen Tonnen pro Jahr. Jene der Eisenbahn beläuft sich auf 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr, davon 6 Millionen Tonnen pro Jahr nach Russland und 3,5 Millionen Tonnen pro Jahr in die Republik Mongolei. Jährlich werden 700.000 Tonnen Güter durch Wassertransport verschifft, davon 600.000 Tonnen nach Russland und 100.000 Tonnen in die Republik Mongolei. Durch die Autobahnverladestationen transportiert man pro Jahr 5 Millionen Tonnen Güter, davon 3,1 Millionen Tonnen nach Russland und 1,9 Millionen Tonnen in die Republik Mongolei.
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