In Bezug auf die Veränderung der Hochschulbildung in Hong Kong in den vergangenen zehn Jahren sagte Wu Qinghui, Direktor der Hong Kong Baptist University, dass am Anfang der Rückkehr zum Vaterland fast alle Universitäten in Hong Kong wegen der asiatischen Finanzkrise mit schweren wirtschaftlichen Problemen konfrontiert gewesen wären. Trotzdem hätte die akademische Entwicklung eine Aufwärtstendenz zu verzeichnen. Dazu beigetragen hätte vor allem der Austausch mit Gelehrten, wie etwa Forschern und Studierenden der Wirtschaft, vom Festland.

Wie andere Hong Konger Universitäten legt die Hong Kong Baptist University großen Wert auf den Studienaustausch mit den Hochschulen vom Festland. Vor zwei Jahren hat sie gemeinsam mit der Beijing Normal University das United International College (UIC) gegründet, damit war sie die erste Hong Konger Universität, die mit einer Universität vom Festland gemeinsam Unterricht erteilte. Weiter fügte Wu hinzu, das Ziel des Projekts sei die Gründung einer neuartigen Universität, die das Verhältnis zwischen Lehrern und Studenten und die Fürsorge um das Heranwachsen der Studenten unterstreiche und Englisch als Lehrsprache benutze.

Hinsichtlich der Veränderung vom dreijährigen Studienjahrgang zum Studium in vier Jahren gab Wu seine volle Zustimmung, weil es der vielseitigen Entwicklung der Studenten diene, wenn diese ein Jahr mehr an der Uni bleiben können.

Im Interview betonte Wu, eine wichtige Voraussetzung für eine Stadt als Bildungszentrum sei ein hohes Niveau der Universität. Hong Kong besitze bereits solche Bedingungen und sei für Studierende von außerhalb Hong Kongs sehr attraktiv. Bei noch besseren Bedingungen in den Bereichen Unterkunft und Visumerteilung könnten mehr geeignete Studenten aus armen Familien aufgenommen werden.

(China.org.cn, Xinhua, 14. Juni 2007)