Wie der Vorsitzende des Autonomen Gebiets Tibet Qiangba Puncog am Mittwoch in Beijing vor der Presse erklärte, sei der Dalai Lama nicht nur eine Religionspersönlichkeit, sondern auch ein Politiker, der sich in diesem Sinne betätige.

Qiangba Puncog sagte, dass der Dalai Lama von ausländischen Regierungen und Spitzenpolitikern zu Treffen eingeladen wird, sei keine religiöse Frage, sondern beträfe grundlegende Fragen, wie die der Wahrung der Einheit, der territorialen Souveränität und des Separatismus. Die Zentralregierung Chinas und die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet seien nach wie vor gegen das Zusammentreffen von ausländischen Spitzenpolitikern mit dem Dalai Lama.

Weiter sagte Qiangba Puncog, die neuerliche Forderung des Dalai Lama nach hochgradiger Autonomie für Tibet verfolge heimtückische Ziele, richte sich gegen den Wunsch der tibetischen Bevölkerung, die Verfassung und das Staatssystem Chinas, und sei bereits eine indirekte Form der Unabhängigkeit.

(China.org.cn, 21. Juni 2007)