Die Sprecherin des Außenministeriums, Jiang Yu, hat am Montag vor der Presse den Jahresbericht des US-Verteidigungsministeriums über die chinesischen Streitkräfte kommentiert. Dabei sagte sie, das US-Verteidigungsministerium habe in dem Bericht die Militärkraft sowie das Militärbudget Chinas falsch und übertrieben dargestellt und die Behauptung einer "Bedrohung durch China" weiter verbreitet. Dies habe die Prinzipien der internationalen Beziehungen schwer verletzt und zudem in die inneren Angelegenheiten Chinas eingegriffen. China sei deshalb sehr unzufrieden und trete entschieden gegen diese Unwahrheiten ein.

Jiang fuhr fort, China spiele bei der Förderung des Friedens in der asiatisch-pazifischen Region beziehungsweise in der Welt eine wichtige Rolle, wofür die internationale Gemeinschaft der beste Richter sei. Der Aufbau einer Verteidigung zur Bewahrung der Sicherheit sowie der territorialen Integrität sei Pflicht aller souveränen Länder.

Jiang forderte die USA auf, an der "Ein-China-Politik", den drei gemeinsamen Kommuniqués zwischen China und den USA sowie an dem Versprechen gegen eine sogenannte "Unabhängigkeit Taiwans" festzuhalten. Auch der Waffenverkauf an und die militärischen Beziehungen zu Taiwan sollten eingestellt werden, um den dortigen separatistischen Kräften kein falsches Signal zu vermitteln, sagte Jiang weiter.

(China.org.cn, 29. Mai 2007)