China protestiert gegen Australienreise des Dalai Lama

China hat offiziell dagegen protestiert, dass die australische Regierung dem Dalai Lama die Einreise gestattet hat. Wie der chinesische Außenamtssprecher Qin Gang am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Beijing mitteilte, habe China bereits im Vorfeld mit der australischen Regierung über den Besuch des Dalai Lama in Australien gesprochen. China habe seinen Standpunkt und seine Anliegen hierzu klar dargelegt. Die australische Regierung habe Chinas Bedenken ignoriert. China sei darüber sehr unzufrieden.

Qin betonte, dass der Dalai Lama keine Persönlichkeit sei, die aus rein religiösen Motiven handle. Er lebe aus politischen Gründen seit langem im Exil und plädiere weltweit für Separatismus. Dadurch bedrohe er die Einheit Chinas.

China hoffe, dass Australien an einer gesunden Entwicklung der chinesisch-australischen Beziehungen interessiert sei und daher nicht dulde, dass der Dalai Lama in Australien separatistische Ideen verbreite, sagte Qin weiter.

(China.org.cn, 13. Juni 2007)