Ein Verantwortlicher für auswärtige Angelegenheiten des chinesischen Verteidigungsministeriums hat am Montag bei einem Interview gegenüber der Xinhua-Agentur über das baldige gemeinsame Militärmanöver "Friedensmission 2007" der Mitgliedsländer der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) gesprochen. Seinen Worten zufolge ziele das Manöver auf die Bekämpfung von Terrorismus, Separatismus und Extremismus ab. Es werde nicht nur den Frieden und die Sicherheit in der Region wahren, sondern auch den Aufbau einer harmonischen Welt fördern.

Weiter erklärte der Verantwortlicher, dass sich das Manöver in zwei Phasen gliedere, nämlich eine strategische Verhandlung in Ürümqi (China) und die Vorbereitung und Durchführung des Manövers in Tscheljabinsk (Russland). Es umfasst folgende Besonderheiten:

Zunächst dient es als solidarische und gegenseitig Vertrauen schaffende Zusammenarbeit zwischen den sechs SCO-Mitgliedsländern.

Zweitens werden die SCO-Mitgliedsländer die Herausforderungen gemeinsam annehmen und im Rahmen des Manövers ihre Kooperationsfähigkeit zur Bekämpfung des Terrorismus, Separatismus und Extremismus zeigen.

Drittens ist es eine gleichberechtigte und gegenseitig nutzbringende Zusammenarbeit, also eine "Win-Win"-Situation. Der Einsatz wird dem Manöverabkommen entsprechen.

Alle Mitgliedsländer befolgen die UN-Charta und andere internationale Gesetze. Es wird betont, dass das Manöver nicht auf andere Länder abzielt und sich nicht auf das Interesse eines Landes außerhalb der SCO bezieht.

Seit 2000 hat China fünf Mal ausländische Offiziere zur Beobachtung der Manöver der Volksbefreiungsarmee (VBA) eingeladen. Zugleich haben chinesische Offiziere seit 2001 neun Mal die Manöver ausländischer Armeen beobachtet. Die VBA nimmt an mehreren bilateralen oder multilateralen Antiterror-Manövern und Rettungsmanövern am Boden beziehungsweise am Meer teil. Die Kooperationsländer hätten unter anderem Pakistan, Indien, Russland, Großbritannien, Frankreich, Australien und die USA umfasst. Eine allseitige, umfassende und vielschichtige Lage der militärischen Diplomatie sei gebildet worden, sagte er weiter.

(China.org.cn, Xinhua, 17. Juli 2007)