Treffen der Delegationsleiter der Sechs-Parteien-Gespräche beendet

Das Beijinger Treffen der Delegationsleiter im Rahmen der sechsten Runde der Sechs-Parteien-Gespräche zur Atomfrage auf der Koreanischen Halbinsel ist am Freitag zu Ende gegangen. In einer im Anschluss an das Treffen veröffentlichten Pressemitteilung heißt es, dass auf der Konferenz Konsens für die Arbeit im nächsten Stadium gefunden werden konnte.

In vier Punkten konnte Einigkeit erzielt werden. Erstens haben alle Beteiligten erneut versichert, die Versprechen der gemeinsamen Erklärung vom September 2005 und des gemeinsamen Dokuments vom Februar dieses Jahres ernsthaft umzusetzen. Zweitens hat die nordkoreanische Seite versichert, ihr Versprechen für einen umfassenden Bericht über die nordkoreanischen Atomanlagen und ihre Denuklearisierung einzuhalten. Drittens werden alle beteiligten Seiten Nordkorea in Wirtschaft und Energieversorgung unterstützen und Hilfslieferungen in Form von 950.000 Tonnen Schweröl bereitstellen. Viertens haben alle Beteiligten zugesagt, nach dem Prinzip Aktion gegen Aktion ihre jeweils in den Dokumenten festgelegten Verpflichtungen zu erfüllen.

Alle Beteiligten sind einig, alle für die Umsetzung der Vereinbarungen notwendigen Schritte zu tun. Erstens sollen vor Ende August fünf Konferenzen der Arbeitsgruppen zur Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel stattfinden, um einen konkreten Umsetzungsplan zu diskutieren. Zweitens soll auf der Konferenz der zweiten Phase der sechsten Runde der Sechs-Parteien-Gespräche Anfang September der Umsetzungsplan ausgearbeitet werden. Drittens soll eine Konferenz der Außenminister der an den Sechs-Parteien-Gesprächen beteiligen Länder so schnell wie möglich im Anschluss an die Konferenz der zweiten Phase der sechsten Runde der Sechs-Parteien-Gespräche einberufen werden, um die Umsetzung der Versprechen aller Seiten zu überprüfen und die Möglichkeiten der Verstärkung der Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen im Nordosten Asiens zu erörtern.

(CRI, 22. Juli 2007)