Genehmigung für Tanzschule entzogen

Die Schule hatte die Schülerinnen beim Verabschieden auf dem Bahnhof von Guilin dahingehend instruiert, nach der Ankunft in Hangzhou gegenüber ihren Familien nur Gutes zu berichten. Jedes mit der Situation unzufriedene Mädchen solle sich unbedingt vorab der Schule anvertrauen, hieß es seitens eines Lehrers.

Aufgabe im Rahmen des Praktikums war es, männliche Kunden während des Abendessens zu unterhalten. Dazu gehörte auch das Trinken von Alkohol in Nachtclubs und Bars. Dabei durften die Kunden die Mädchen sogar anfassen und umarmen.

Jeder Abend brachte den Mädchen 100 Yuan (10 Euro) ein. Davon wurden 50 Yuan (5 Euro) von einer Schule für Kunstperformance in Hangzhou eingezogen, die mit der besagten Berufsschule einen Vertrag abgeschlossen hatte. Die Hälfte des Lohns wurde also von der Schule einbehalten.

Für jeden Abend, den die Mädchen nicht arbeiteten, wurde ihnen 50 Yuan (5 Euro) abgezogen. Die Schule für Kunstperformance zahlte der Schule in Guilin für die Entsendung jedes Mädchens 1500 Yuan (150 Euro). Guo Guisheng, Hauptgeschäftsführer der Tanzschule, gab an, den Chef der Firma in Hangzhou vor der Vertragsunterzeichnung niemals zuvor zu Gesicht bekommen zu haben. Auch habe er die besagte Firma zuvor nicht besucht.

(China.org.cn, Shanghai Daily, 30. Januar 2007)


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