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22. 07. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Entdecken Sie tibetischen Schmuck in Beijing Exklusiv

Schlagwörter: tibetischen Schmuck, Beijing, Juwelen, Edelsteine, Lama

Schräg gegenüber Guos Laden befand sich ein weiterer Laden mit dem Namen "Handwerk des Himalaya". "Was kann ich für Sie tun?" – Als wir den Laden betraten, begrüßten uns zwei hübsche tibetische Mädchen mit einem freundlichen Lächeln. Mir fiel gerade auf, dass auf der Wand noch ein Foto des 10. Panchen Lama hing. "Ist er nicht schon verstorben?", fragte ich. "Nein, er ist nicht tot. Seine Reinkarnation arbeitet jetzt noch als politischer Berater", erklärte Niaolü, die ältere Schwester. "Oh ja, Verzeihung!" "Das macht nichts, da du nichts davon wusstest." So kamen wir ein wenig ins Gespräch.

Zhaxi Tso zeigt uns eine exotische Kette.

Niaolü zufolge arbeiteten sie und ihre Schwester Zhaxi-Tso für ihren Cousin. Ein Teil des Schmucks sei auch von ihnen selbst angefertigt worden, während die anderen aber ebenfalls aus Nepal kämen, so Niaolü. "Aber unser Laden ist besser als die der meisten Han-Chinesen. Die Kunden kaufen die tibetischen buddhistischen Waren, weil sie sich für unsere Kultur interessieren. Die Han-Chinesischen Ladenbesitzer wissen oft zu wenig darüber zu berichten", erzählte Zhaxi-Tso, die jüngere der Beiden. Sie zeigte uns einen Ring, auf dem die tibetischen Schriften der sechs Silben "Om mani padme hum" eingraviert wurden. Das Mantra appelliert an das Mitgefühl des buddhistischen Bodhisattwas Avalokiteshvara. Durch Rezitieren der Sprüche sollen die sechs angestrebten Vollkommenheiten verwirklicht und die Wiedergeburt in sechs Daseinsbereichen errungen werden. Anders als bei einem normalen Ring soll dieser am Zeigefinger getragen werden, so dass der Daumen den Ring gegen den Uhrzeigesinn drehen kann.

Eine ähnliche Funktion haben auch die Haferl, welche ich ursprünglich als Essschälchen hielt. Niaolü nahm einen davon in ihre Hand und streifte mit einem Stößel entlang der Oberfläche, die gleichfalls mit den sechs Silben verziert war. Währenddessen rezitierte sie das Mantra. Die Schale fing dabei leicht zu summen an, wie die Kanten eines Weinglases, über das man streicht. "Das ist aber schön", sagte Leni. "Ja, da habe auch ich mir einmal gewünscht, gläubig zu sein", antwortete ich.

Eine Schale, welches als Gebetsmühle dient.

Als wir uns unterhielten, kam ein Mann aus dem Laden der Han-Chinesin Guo in diesen herein. Der Mann hieß Daji und war der Ladenbesitzer. Er hatte einen stattlichen Schnauzer und einen vollen Lockenkopf. "Kennst du auch deine Konkurrentin von der anderen Straßenseite?", fragte ich. "Ja, wir sind gute Freunde", antwortete Daji. "Ich habe nichts gegen faire Konkurrenz. Ich muss auch zugeben, dass Guo (die Han-chinesische Ladenbesitzerin) eine sehr geschickte Frau ist. Manche von ihren selbst hergestellten Schmuckstücken sind recht ordentlich. Ich habe sie auch schon gebeten, für uns Halskette zu flechten. Aber na ja, was das Geschäft betrifft, fehlt ihrem Laden ein bisschen das authentische tibetische Ambiente", lächelt Daji.

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Quelle: german.china.org.cn

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