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22. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
20 Jahre Aufbauarbeit in Beijing: Michael Kahn-Ackermann, der Mann der ersten Stunde |
Was wir als das Goethe-Institut machen können, ist, Deutsche einzuladen, nach China zu kommen und das Land vor Ort kennen zu lernen; sowie Chinesen einzuladen, die Deutschen in Deutschland zu erleben. Wir beabsichtigen ein langfristiges und effektives Austauschsystem aufbauen.
In Deutschland werden zurzeit jede Woche einige Foren und Symposien über China abgehalten. Aber die meisten Teilnehmer sind Ausländer. Sie sind alle so genannte "China-Experten". Chinesen selbst nehmen fast nie an diesen Veranstaltungen teil, um dabei ihre Ansichten direkt auszuführen. Auch aus diesem Grund haben wir eine Webseite für den deutsch-chinesischen Kulturaustausch (Deutsch-chinesisches Kulturnetz) geschaffen. Sie bieten Intellektuellen, Künstler und allen anderen Menschen, die sich für den Kulturaustausch zwischen Deutschland und China interessieren, eine Plattform. Dies stellt einen kleinen Beitrag unsererseits zur Beseitigung der Missverständnisse und zur Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses dar.
Außerdem möchte ich noch ergänzen, dass es für die Chinesen unnötig ist, sich vor Kritik zu fürchten. Es ist zurzeit eine Mode. Ich glaube, dass diese Strömung in zwei Jahren vorbei sein wird. Ich kann mich noch daran erinnern, wie in den 1990er Jahren alle deutschen Medien China zu sehr gelobt und bewundert haben. Es schien damals beinahe so, als ob alle Seiten von China gut seien. Jetzt erleben wir das genaue Gegenteil. Dieses Extrem ist auch nur die halbe Wahrheit. Meiner Meinung nach mangelt es gerade in diesem Bereich wirklich an gegenseitigem Verständnis. Das stellt für unsere zukünftige Arbeit eine Herausforderung dar.
Dr. Michael Schäfer: Ich kann mich dem nur anschließen. Ich verstehe ihre Irritation über die Berichterstattung in den deutschen Medien, insbesondere in den Wochen und Monaten vor den Olympischen Spielen. Aber es ist ein Phänomen in einer offenen Gesellschaft wie der deutschen, in der die Pressefreiheit sehr groß geschrieben wird und in der die Medien den Politikern auf die Finger schauen, dass die Berichterstattung manchmal über das Ziel hinausschießt und ein vielleicht nicht ganz korrektes Bild von einem Land gezeichnet wird.
Wenn Sie einmal die Medien in Deutschland oder anderen westlichen Ländern über einen längeren Zeitraum beobachten, werden Sie aber feststellen, dass sich das zuvor offensichtlich in Schieflage geratene Bild Chinas auf lange Sicht wieder gerade rückt. Über die gesamte Bandbreite der Berichterstattung sehen Sie dann doch ein weitaus differenzierteres Bild.
Quelle: german.china.org.cn
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