Rettungspläne. Nach einem nun bekannt gewordenen Plan will die chinesische Regierung in den kommenden drei Jahren den Tourismus in der Provinz Sichuan wieder aufbauen. Jiuzhaigou, das Märchenland auf Erden, soll dabei im Mittelpunkt stehen. In diesem nur leicht beschädigten Ort wolle man so bald wie möglich den Fremdenverkehr wieder in Gang setzen, erklärte Shao Qiwei, der Direktor des chinesischen staatlichen Tourismusamtes. Der Wiederaufbau der Infrastruktur in der Provinz Sichuan hat den Tourismus von Jiuzhaigou bereits einen Impuls gegeben. Die Reiseagenturen sowie lokale Leiter arbeiten daran, das Aussehen des Tal der neun Dörfer wieder herzustellen. "Ich bin hier aufgewachsen und ich liebe meine Heimat, die Naturerbe der Welt ist" sagte Li Yun, ein einheimischer Reiseführer. "Auch wenn es noch mehr Schwierigkeiten gäbe, würde ich hier bleiben und auf eine neue Blütezeit warten".

Der Wasserfall im Jiuzhaigou

Im Oktober ist die schönste Zeit von Jiuzhaigou. Die Zahl der Touristen hat inzwischen auch wieder spürbar zugenommen. Jeden Tag reisen etwa vier bis fünf Tausend Touristen ins Tal. Ein Fotograph aus Guangdong sagte zu einem Journalist von Chinanews, dass er Jiuzhaigou vorher viele Male besucht hat. Dieses Jahr finde er die Landschaft sogar schöner. Mit wenigen Besuchern könnte er bessere Fotos machen. "Es ist auch eine Unterstützung für das Katastrophengebiet, eine Reise zu machen," erklärt ein Tourist aus Guangxi. Berührt von den Touristen sagte Zhang Xiaoping, der Leiter des Amts für Verwaltung des Jiuzhaigou-Gebiets, "Ich weiß, es gibt viele Leute, die den Tourismus von Jiuzhaigou und von Sichuan unterstützten, die Angestellten hier werden den Besucher besten Service bieten," so Zhang.