Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Fokus Schriftgröße: klein mittel groß
10. 12. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Konjunkturprogramm

China gibt Details über massive Finanzspritze bekannt

Wirtschaftskonferenz in Beijing: Chinesische Politiker und Finanzexperten verraten Details ihres Konjunkturpakets. Vor allem der Wohnungsbau und die Infrastruktur sollen mit der staatlichen Hilfe auf Vordermann gebracht werden.

Am zweiten Tag der Wirtschaftskonferenz haben Experten ihre Konjunkturpläne für die kommenden zwei Jahre vorgestellt. Nachdem der chinesische Staatsrat im letzten Monat ein vier Billionen Yuan Konjunkturpaket zur Unterstützung der Wirtschaft angekündigt hatte, wurden heute die Details bekannt.

Demnach werde China versuchen, die staatlichen Mittel auf verschiedene Bereiche zu verteilen, so die Experten. Das Geld soll dabei in Projekte investiert werden, die sowohl die Lebensumstände der Menschen in ländlichen Gebieten als auch die Wohnverhältnisse für Geringverdiener in den Städten verbessern. Soziale Einrichtungen sollen ebenfalls stark von der finanziellen Hilfe profitieren.

Nach den Plänen der Finanzexperten wird der Konjunkturbonus wie folgt verteilt: Rund 280 Millionen Yuan sollen Wohnprojekten für Geringverdiener zu Gute kommen. Von weiteren 370 Millionen Yuan sollen Bewohner aus ländlichen Gebieten profitieren, wo beispielsweise die Inftrastruktur verbessert werden soll. In das Gesundheitswesen und in die Ausbildung werden rund 40 Millionen Yuan, in den Umweltschutz rund 350 Millionen Yuan investiert. 1,8 Billionen Yuan sollen in die Infrastruktur fließen, um Chinas Straßen und Flughäfen weiter auszubauen. 1 Billion Yuan soll in das Erdbebengebiet investiert werden. Von weiteren 160 Millionen Yuan sollen Projekte zur technischen Erneuerung und Erfindungen profitieren.

Um Korruption zu vermeiden, sollen dabei sämtliche Leistungen transparent gemacht und einer besseren Aufsicht unterstellt sein. Die Regierung betonte, sie wolle in jedem Fall sicherstellen, dass das Geld korrekt verwendet werde.

Die Ankündigung des Konjunkturpakets Chinas im letzten Monat war weltweit auf Zustimmung gestoßen und hatte die Börsen aufatmen lassen. Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, sagte, das Programm werde positive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Neben der Finanzspritze der Zentralregierungen haben sich auch die Lokalregierungen verschiedener Provinzen entschlossen, Geld in die Wirtschaft zu pumpen.

Die weltweite Finanzkrise hatte auch Chinas Wirtschaftswachstum deutlich abgebremst. Im dritten Quartal nahm die Wirtschaftsleistung nur noch um neun Prozent zu, nach einem Wachstum von über zehn Prozent im ersten Halbjahr. Ob die massive Finanzspritze in dem erhofften Maße die Wirtschaft wieder ankurbeln kann, werden die nächsten Monate zeigen.

China beschließt 460-Milliarden-Euro-Konjunkturprogramm

Um negativen Folgen der Finanzkrise zu entgehen hat Chinas Regierung ein neues Konjunkturprogramm veröffentlicht. In den kommenden zwei Jahren sollen 460 Milliarden Euro in die eigene Wirtschaft investiert werden.

US-Ökonom: Konjunkturprogramm Chinas ist schnell und geeignet

Das von der chinesischen Regierung aufgelegte 460-Milliarden-Euro-Konjunkturprogramm zur Bekämpfung der globalen Finanzkrise ist schnell, geeignet und bewundernswert, sagte der US-Ökonom Einar Tangen in einem Interview mit China.org.cn.

Konjunkturprogramm in China: Yunnan kauft tonnenweise Metalle

Auch Lokalregierungen in China entwerfen ihre Konjunkturprogramme: Die Provinz Yunnan entschied sich gestern, Nichtedelmetalle und chemische Düngemittel zu kaufen und einzulagern.

Quelle: Xinhua

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
 
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr