Internetgiganten liefern sich erneuten Hongbao-Kampf

05.02.2016

Der Erzrivale schlägt zurück

 

Es ist gemeinhin bekannt, dass Alibabas Erzrivale Tencent Holdings die Hongbao-Vergabe im Netz gestartet hat. Denn 2014 warb letzterer damit für die Zahlungsfunktionen von WeChat. Viele WeChat-Nutzer haben sich seitdem an die Einkäufe über die App gewöhnt und die Aktion konnte somit einen beachtlichen Erfolg verbuchen. Für die Frühlingsfest-Saison hat WeChat am 6. Januar bekannt gegeben, dass es die Werbeeinnahmen von 10 Tagen für die roten Umschläge für ihre Nutzer aufwenden will. Analysten zufolge, könnte es sich dabei um hunderte Millionen Yuan handeln. Am Abend des chinesischen Neujahrs will WeChat zudem eine Funktion einführen, mit der die Nutzer verschwommene Bilder teilen können, die von den Freunden nur durch die Vergabe eines Hongbao angesehen werden können. Nach Analystenmeinungen sei die Hongbao-Strategie von Tencent im Vergleich zu Alibabas Plan defensiv und ziele eher auf die Festigung, als auf eine Erweiterung des Kundenstamms ab.

 

Auch der Suchmaschinengigant Baidu ist in diesem Jahr zum ersten Mal in die Kampfarena gestiegen. Am 25. Januar hat das Unternehmen veröffentlicht, während des Frühlingsfests rote Umschläge im Wert von rund 6 Milliarden Yuan (816 Millionen Euro) verschicken zu wollen. Mit Hongbaos in Bargeld- oder Gutscheinform sollen mehr Nutzer für die Life Servie-Apps von Baidu gewonnen werden.

 

Andere Internetfirmen, wie der Mikro-Blogging-Anbieter Weibo oder der Taxi-Bestelldienst Kuaidi haben in diesem Jahr ebenfalls Hongbao-Aktivitäten initiiert. „Es ist schon lange nicht mehr nur ein Spiel der Giganten, sondern eine Frühlingsfest-Tradition für die ganze Industrie“, so Liu.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Internet, Bezahlung, Alipay, Tencent, Hongbao, China