Japanischer Student: Mein Traum ist, das echte China darzustellen Exklusiv

03.06.2016

Am 11. Mai kam china.org.cn für ein Interview an die Beijing Language and Culture University, um mit dem japanischen Studenten Satoshi Nishida über die Beschäftigung ausländischer Absolventen in China zu sprechen.

 

Warum studieren Sie in China?

Als ich in der dritten Klasse war, also 2003, da wurde das 30. Jubiläum der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Japan gefeiert.

Ich nahm damals an einer Veranstaltung teil und reiste für einen Musikaustausch nach Dalian in der Provinz Liaoning.

Seitdem habe ich eine Verbindung zu China und es gefällt mir sehr. China ist mir sympatisch.

Dann fing ich an, selbst chinesisch zu lernen.

Später in der Oberschule beschloss ich, in China zu studieren.

 

Welche Erfolge haben Sie in dem vierjährigen Studium verbucht?

Einerseits bin ich herangewachsen und zu einem reiferen Menschen geworden.

Andereseits habe ich dank der Umgebung einen großen Fortschritt in der Sprache gemacht.

Dazu lerne ich als Lehrling bei einem Meister. Ich lerne Xiangsheng (eine traditionelle chinesische Komödie). Ich mag diese Volkskommunikation.

Durch diese Volkskommunikation habe ich zudem viel über die traditionelle chinesische Kunst gelernt, die mir auch sehr gefällt.

 

Warum wollen Sie weiter in China studieren?

Mein Hauptfach im Bachlor ist chinesische Sprache und Literatur, nicht so zielgerichtet. Man kann entweder Lehrer oder Sinologe werden. Sonst gibt es nicht viel, das man wählen kann, denn es ist nicht so zielorientiert.

Im Master-Studium möchte ich gerne eine zielorientierte Fachrichtung studieren, wie z.B. International Chinesisch zu unterrichten

 

In welchem Beruf möchten Sie nach dem Studium tätig sein?

Zurzeit denke ich an den Medienbereich, z.B. als Journalist. Natürlich soll es mit Japanisch zu tun haben.

 

Gibt es Unterschiede zwischen dem Beschäftigungsumfeld in China und in Japan?

In China legt man mehr Wert auf Fähigkeiten. Manchmal weiss ich nicht, ob dass gut oder schlecht ist.

Objektiv gesehen, nehmen sie dich wenn du etwas kannst. Fertig. So läuft das.

In Japan läuft das nicht so. Egal, wie groß deine Fähigkeiten sind, du musst die Verfahren durchlaufen wie jeder anderer auch.

Zuerst ein Vorstellungsgespräch. Wenn das erfolgreich, noch eine zweite Prüfung.

 

Was ist Ihr Ziel für die Zukunft?

Ich hoffe, dass die junge Generation der Japaner die Vorurteile gegenüber China über Bord werfen kann.

Sie sollen nach China kommen und das Land mit eigenen Augen sehen.

Falls das nicht funktioniert, hoffe ich, dass ich mit Artikeln oder Videos auf meine eigene Weise zeigen kann, wie das echte China aussieht.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Interview,Beijing,China,ausländischer Absolventen ,Beschäftigung