Israel Epstein – Ein wahrer Freund des chinesischen Volkes

15.08.2016

Als der Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression im Jahr 1937 in vollem Umfang ausbrach, beschloss Epstein, für westliche Nachrichtenagenturen aus China zu berichten. Seine Familie wanderte hingegen in die Vereinigten Staaten aus. Die US-Nachrichtenagentur United Press versetzte ihn in die damalige chinesische Hauptstadt Nanjing, von wo aus er fortan berichtete: „Ich sah viele verwundete Soldaten, die Opfer von international verbotenen Waffen geworden waren. Das Senfgas drang tief in ihr Fleisch ein und fraß regelrecht Löcher in ihre Körper."

Im Jahr 1938 trat Epstein der China Defence League bei, einer Organisation, die von Soong Ching-ling geleitet wurde. Soong war die Witwe Sun Yat-Sens, der als Gründungsvater des modernen Chinas gilt. Die beiden trafen auf einer Kundgebung in Guangzhou zusammen, auf der Soong Epstein damit beauftragte, eine lokale Niederlassung der Organisation zu gründen.

Kurze Zeit später fiel Guangzhou jedoch den Japanern in die Hände und Epstein folgte Soong nach Hongkong. Am 8. Dezember 1941 griffen japanische Kampfflugzeuge und Bomber die Stadt an. Da sich Epstein öffentlich gegen die japanische Invasion aussprach, war er in Lebensgefahr. He Dazhang zufolge entwickelten die Mitglieder der China Defence League einen ungewöhnlichen Plan, mit dem Epsteins Sicherheit garantiert werden sollte.

"Das Ziel war, ihn aus der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen. Hierzu verbreiteten sie die falsche Nachricht, Epstein sei durch eine Artilleriegranate der Japaner getötet worden. Dies teilte ein Mitglied der League der Zeitung South China Morning Post mit. Derweil versteckte sich Epstein, verkleidet als Missionar, in einem Krankenhaus."

Am Weihnachtstag ergaben sich die britischen Truppen in Hongkong. Epstein wurde gefangen genommen und in ein Internierungslager gesendet. Drei Monate später entkam Epstein wie durch ein Wunder mit vier anderen und floh.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Israel Epstein,Freund , China