Wirtschaftsgovernance

Hohe Erwartungen an G20-Gipfel

27.08.2016

von Wolfgang Liu Kuhn, aus Graz

In einer Woche findet der G20-Gipfel erstmals in Hangzhou statt. Das Motto „Aufbau einer innovativen, dynamischen, koordinierten und inklusiven Weltwirtschaft“ weckt Hoffnung auf die Lösung anstehender Probleme der weltweiten Wirtschafts- und Finanzgovernance.

Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) befassen sich bei ihren jährlichen Treffen traditionell mit Fragen des Wachstums der Weltwirtschaft und der Regulierung der Finanzmärkte. China hat am 1. Dezember 2015 die G20-Präsidentschaft übernommen und unter das Motto „In Richtung auf eine innovative, gestärkte, verbundene und inklusive Weltwirtschaft“ gestellt. Das Wachstum der Weltwirtschaft möchte sie insbesondere durch Innovation, Produktivitätssteigerung, Strukturreformen, internationale Wirtschaftskooperation, Interkonnektivität sowie Ausbau der digitalen Wirtschaft fördern und auch die internationale Finanzarchitektur ausbauen. Die Behandlung von Entwicklungsfragen - insbesondere die Umsetzung der im September 2015 in New York beschlossenen „Agenda 2030“- sowie Energie- und Klimathemen soll ebenfalls fortgesetzt werden. Der anstehende G20-Gipfel wird am 4. und 5. September 2016 in Hangzhou stattfinden.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird persönlich am G20-Gipfel in der ostchinesischen Metropole teilnehmen. Ein Sprecher erklärte, der elfte G20-Gipfel am 4. und 5. September werde unter dem Motto „Aufbau einer innovativen, dynamischen, koordinierten und inklusiven Weltwirtschaft" ablaufen. Xi Jinping werde auf der Eröffnung des „Business 20"-Gipfels (B20) außerdem eine Grundsatzrede halten. Schon im Vorfeld erklärte der stellvertretende chinesische Finanzminister Zhu Guangyao, der G20-Gipfel im chinesischen Hangzhou im September werde einen historischen Beitrag zum Wachstum der Weltwirtschaft leisten.

Der G20-Gipfel ist das jährliche, wichtigste Forum für Mitglieder der Gruppe der Zwanzig (G20) und ist für internationale wirtschaftliche Kooperation und Entscheidungsfindung zuständig. Als Vertreter der EU nehmen der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk, und der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, an dem Gipfeltreffen teil. Mitglieder der G20 sind Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, die Republik Korea, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, die Türkei, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und die Europäische Union.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Erwartungen,G20-Gipfel,Hangzhou,Finanzgovernance,Strukturreform