Als zentrale Kraft des "Hinausgehens" des chinesischen Verlagswesens, welche neuen Fortschritte und Entwicklungen hat die China International Publishing Group in den letzten zwei Jahren im Bereich internationaler Austausch und internationale Zusammenarbeit zu verzeichnen?

Seit 2014 kontaktieren wir wichtige ausländische Verlage, um "Auslandsredaktionen zu Chinathemen" zu errichten. Gegenwärtig haben wir in der ersten Welle mit 16 Auslandsredaktionen Verträge unterzeichnet. Darunter der Westdeutsche Universitätsverlag, das spanische Public Publishing House, GBD Publication aus Indien, der türkische Muhadis Verlag, der albanische Fan Noli Verlag, der tschechische Verlag der Palacký-Universität, die polnische Adam Marszałek Verlagsgruppe, der serbische Laguna Verlag, der vietnamesische staatliche Politikverlag, der russische Nestor Verlag für Geschichte, die britische Sotheran's Bookshop, der amerikanische Portico Verlag und Amour Publishing aus Singapur. Es wurden bereits "Xi Jinping: China regieren" (Vietnamesisch, Urdu, Tschechisch), "Der chinesische Traum: Wessen Traum?" (Türkisch, Japanisch, Englisch), "Ein Gürtel eine Straße: Was bringt der chinesische Aufstieg der Welt?" (Polnisch) etc. veröffentlicht.

Am 14. Juni 2016 haben wir am Zentrum für Ostasienwissenschaften der Warschauer Universität für Gesellschafts- und Geisteswissenschaften offiziell das erste "Zentrum chinesischer Bücher" eröffnet. Dieses Zentrum stärkt die Freundschaft zwischen China und Polen und ermöglicht polnischen Lesern aus allen Bereichen, leichter mit chinesischen Büchern in Kontakt zu kommen und schneller und umfassender an Informationen zu China zu gelangen. Wir haben dem Zentrum zunächst mehr als 200 Bücher zu Chinathemen geschenkt, die chinesische Politik, Wirtschaft, Kultur etc. umfassen und dafür aus allen Bereichen der polnischen Gesellschaft positive Reaktionen erhalten. Am 23. September 2016 fand die Einweihungszeremonie für das erste asiatische "Zentrum chinesischer Bücher" im thailändischen Bangkok statt. Das "Zentrum chinesischer Bücher" in Thailand wurde unter der Leitung des Nachrichtenbüros des Staatsrates von uns und der Universität Bangkok errichtet und ist das erste seiner Art in Asien. Die Errichtung dieses Zentrums hilft Thailändern und vor allem Studenten, schneller chinesische Bücher lesen zu können und zeitnah an Informationen zu China zu kommen. So können sie die chinesische Kultur in vollem Umfang erfahren und die Entwicklung Chinas verfolgen.

Die uns unterstehende China International Book Trading Cooperation (CIBTC) hat Ende 2014 erfolgreich den französischen Buchhandel Librairie le Phénix erworben. Derzeit läuft der Buchladen stabil und gerade nach den Pariser Terroranschlägen vom 13. November 2015 haben von der Unternehmensführung bis zum Filialleiter alle zusammengehalten und Stärke bewiesen, um den Einfluss und Ansteckungsfaktor der chinesischen Kultur auszuweiten, den kulturellen Austausch zwischen China und Frankreich zu stärken und eine aktive Rolle bei der Förderung von Freundschaft und Verständnis zwischen den beiden Ländern zu spielen. 2015 hat Librairie le Phénix einen Verkaufsumsatz von 760.200 Euro erzielt, bei einem Jahreszuwachs von 3,3 Prozent.

Unser Sinolingua Verlag hat 2015 an dem vom Erziehungsministerium im amerikanischen Bundesstaat Georgia organisierten Ausschreibungswettbewerb für Standardwerke im Sprachbereich teilgenommen und es mit insgesamt 30 Büchern aus den Reihen "Chinesisch in der Grundschule", "Chinesisch in der Mittelschule" und "Feiyue" (auf Deutsch: Sprung) auf die Empfehlungsliste geschafft. Damit hat er als erster chinesischer Verlag erfolgreich an einem solchen Projekt für amerikanische Schulen teilgenommen. 2016 hat Sinolingua sich an dem Ausschreibungswettbewerb für Standardwerke im Sprachbereich in Texas beteiligt. 14 Stufe für Chinesischlernen wie "Chinesisch in der Grundschule", "Chinesisch in der Mittelschule" und "Feiyue" (auf Deutsch: Sprung) waren erfolgreich. Somit hat dieser Verlag seinen Weg in das staatliche Erziehungssystem der amerikanischen Bundesstaaten fortgesetzt.

Damit kommen wir zum Ende, vielen Dank für das Interview.