Tung Chee-hwa: "Es steht außer Frage, dass 'ein Land, zwei Systeme' in Honkong große Erfolge erzielt hat"

03.07.2017

Vor 20 Jahren wurde der 60-jährige Tung Chee-hwa erster Chefadministrator der Sonderverwaltungszone Hongkong und setzte somit das Konzept "ein Land, zwei Systeme" als erster in die Tat um. Nach 20 Jahren sagt er rückblickend ohne zu zögern, es stehe außer Frage, dass "ein Land, zwei Systeme" in Honkong große Erfolge erzielt habe.

Jenen historischen Moment der Rückkehr Hongkongs zu China hat er noch in frischer Erinnerung: "Der unvergesslichste Moment meines Lebens". In der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1997 fand die Übergabezeremonie statt. Mit gemischten Gefühlen stand Tung Chee-hwa damals gemeinsam mit der chinesischen Staatsführung auf dem Podium; freudig erregt, aber sich auch der Schwere seiner Aufgabe bewusst. "Als die britische Flagge eingeholt und die chinesische langsam gehisst wurde, war ich, ein 60-jähriger Chinese, voller Erwartung, voller Emotionen".

Die Zeit verging wie im Fluge. Tung Chee-hwa ist schon seit 2005 nicht mehr Chefadministrator und inzwischen stellvertretender Vorsitzender der Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes. Gegenüber den großen Erfolgen Hongkongs in den letzten 20 Jahren ist er voller Zuversicht.

Er sagt, in den 20 Jahren seit der Rückkehr habe sich das kapitalistische System Hongkongs nicht geändert, die Lebensweise der Menschen nicht geändert, das Rechtssystem im Grunde nicht geändert und Wirtschaft und Gesellschaft seinen weiterhin stabil und vielfältig. Er weist besonders darauf hin, dass die Rechtsstaatlichkeit als zentraler Wert der Hongkonger weiter fest verankert sei und die Zentralregierung diese sehr schätze und entschlossen verteidige. "Viele Internationale Organisationen haben das Niveau an Rechtsstaatlichkeit in Hongkong nach der Rückkehr positiv beurteilt und sind der Ansicht, dass wir das gut gemacht haben".

Tung Chee-Hwa weist weiter darauf hin, dass die Zentralregierung immer die Gesamtsituation im Blickt habe und sicherstelle, dass "ein Land, zwei Systeme" in Hongkong umfassend und genau umgesetzt wird. Von der nationalen Ebene her betrachtet, steht Hongkong fest an der Seite des Zentralstaates, was den Schutz der Souveränität sowie Sicherheits- und Entwicklungsinteressen angeht; innerhalb der Sonderverwaltungszone jedoch werden alle Hongkonger Angelegenheiten mit einem Höchstmaß von Autonomie durch die Hongkonger selbst geregelt.

Die überwiegende Mehrheit der Hongkonger sei sich der wichtigen Bedeutung von "ein Land, zwei Systeme" für die Nation und für Hongkong klar bewusst und unterstütze das Prinzip von Herzen, so Tung. "Außerdem haben sich während des Umsetzungsprozesses immer wieder in Erinnerung gerufen, dass es nur mit einem Land erst zwei Systeme gibt. Das war ein wichtiger Grund für den Erfolg von 'ein Land, zwei Systeme' in Hongkong".

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Tung Chee-hwa,Honkong,ein Land, zwei Systeme,Chefadministrator