Tung Chee-hwa: "Es steht außer Frage, dass 'ein Land, zwei Systeme' in Honkong große Erfolge erzielt hat"

03.07.2017

In den vergangenen 20 Jahren hat "ein Land, zwei Systeme" auch viele Veränderungen für Hongkong mit sich gebracht. Tung Chee-Hwa spürt besonders stark, "dass seit Hongkong in den Schoß der Heimat zurückgekehrt ist, immer wenn Hongkong auf Schwierigkeiten stößt, eine ganze Nation als starker Rückhalt da ist".

Die Entwicklung seit Errichtung der Sonderverwaltungszone verlief keineswegs immer reibungslos, sondern stand von Beginn an vor vielen Herausforderungen. Tung Chee-hwa erinnert sich, dass als wir noch die Rückkehr Hongkongs gefeiert haben, in Thailand gerade die Asienkrise ausbrach und in Windeseile Asien und auch Hongkong in ihrem Griff hatte. Weiter folgten SARS im Jahr 2003 und die Finanzkrise von 2008. In jeder dieser schweren Zeiten konnte der Staat rechtzeitig unterstützen und Hongkong helfen, die Probleme zu überwinden.

Die schwerste Zeit während seiner Amtszeit als Chefadministrator war für Tung Chee-hwa die SARS-Epidemie von 2003: "Als Chefadministrator habe ich damals jeden Tag die Todeszahlen gesehen, ich war damals sehr bedrückt und besorgt. Diese Zeit war für alle extrem hart".

Im entscheidenden Moment streckte die Zentralregierung ihre helfenden Hände aus. Tung Chee-hwa erinnert sich, dass ihn damals die Zentralregierung gefragt hat, was Hongkong brauche. Er habe geantwortet, dass die medizinische Ausrüstung in Honkong nicht ausreiche. Schon bald darauf kam Nachschub an: "die Fürsorge der Zentralregierung hat uns alle sehr berührt":

"In den 20 Jahren gab es viele Schwierigkeiten, aber durch das Vaterland als starken Rückhalt war es vergleichsweise einfach damit umzugehen", so Tung Chee-hwa zufrieden.

Eine weitere Veränderung, die er anspricht, ist, dass Austausch und Kommunikation zwischen Hongkong und dem chinesischen Festland seit der Rückkehr stetig zunehmen. Immer mehr Hongkonger können Hochchinesisch sprechen und "durch den Austausch von Personal und wirtschaftliche Interaktion lernen Hongkonger das Land besser kennen und erfahren, wie schnell und positiv die chinesische Entwicklung vorangeht". Er sagt, früher habe sich die Hongkonger Wirtschaft vor allem auf die USA und Europa verlassen, aber jetzt sei sie immer enger mit dem Festland verbunden: "Das ist eine große Veränderung und sie geht noch weiter".

Tung Chee-hwa weist darauf hin, dass nicht nur er der Ansicht sei, dass "ein Land, zwei Systeme" in Hongkong Erfolg habe. Die überwiegende Zahl der Hongkonger sehe das so und auch die Internationale Gemeinschaft stimme zu. "Viele ausländische Freunde sagen mir ganz neidisch: 'Ihr (Hongkonger) habt in "ein Land, zwei Systeme" einen Vorteil, den wir nicht haben'".

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Tung Chee-hwa,Honkong,ein Land, zwei Systeme,Chefadministrator