Freiwilligenarbeit in China im Aufwind Exklusiv

21.12.2018

Reporter von China.org haben sich letzte Woche an einer Universität und einem Gemeindezentrum in Beijing umgehört und dabei festgestellt, wie positiv sich Freiwilligenarbeit vor allem bei jungen Chinesen entwickelt. Im Folgenden erfahren Sie, was unsere Reporter dort erlebt haben.

 

„Ich mache das einfach nur, weil ich es möchte" 

Der Freiwilligendienst ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder zivilisierten Gesellschaft: Er meint die Tätigkeit einer Person, die freiwillig ihre persönliche Zeit und Energie dafür verwendet, einen Beitrag zur humanitären Entwicklung, zum sozialen Fortschritt und zum sozialen Wohl zu leisten – und das, ohne eine materielle Belohnung zu erhalten. Ob an einem großen internationalen Konferenzstandort, einem Stadtmuseum, einer Schule auf dem Land oder selbst an einer Straßenkreuzung, überall sehen wir immer mehr Freiwillige! Vor kurzem gingen unsere Reporter an die Beijinger Fremdsprachenuniversität und an das Gemeindezentrum im Beijinger Stadtteil Xicheng und fanden spannende Beispiele.

 

Freiwilligenarbeit an Universitäten zur Förderung der Jugend
In China sind Universitäten wichtige Quellen für den Freiwilligendienst und fungieren als Treffpunkt für junge Freiwillige. In den letzten Jahren hat sich die Beijinger Fremdsprachenschule (im Folgenden auch „Beiwai“ genannt) dazu verpflichtet, ihre eigenen reichhaltigen Ressourcen voll für die soziale Entwicklung und zur Unterstützung der nationalen Strategie zu nutzen. Studenten werden folglich zu ehrenamtlichen Tätigkeiten ermutigt und haben bereits viele bekannte Projekte wie das „Slang“-Projekt und das „Beijing Multilingual Service Center“ ins Leben rufen.

Tong Hao beim Interview

Tong Hao, stellvertretender Sekretär des „Beiwai Jugend“-Komitees, ist gleichzeitig Organisator und Teilnehmer ehrenamtlicher Aktivitäten. Er stellte den Reportern die Besonderheiten dieser Projekte vor und teilte ihnen seine Erfahrungen mit. Seiner Meinung nach handelt es sich bei dem „Slang“-Projekt um eine Reihe von Programmen zur Verringerung der Bildungsarmut, die auf der Unterstützung des Fremdsprachenunterrichts in Nordchina sowie der Einführung einer Grundschul- und Sekundarschullehrerausbildung, Unterrichtsunterstützung und eines Freiwilligendienstes in relativ bildungsschwachen Gegenden basieren. In den 12 Jahren seit der Gründung des Projekts wurden mehr als 2700 freiwillige Helfer und Studenten nach Hebei, Henan, Sichuan, Shaanxi, Gansu, Hunan, Guangxi, Gansu, Fujian, Yunnan und in andere Provinzen, Regionen und Gemeinden geschickt. Bis zu 80.000 Menschen haben dadurch von den Aktivitäten profitiert.
Im Jahr 2010 gewann das Projekt den „Wenhui Award for Educational Innovation“ der UNESCO im asiatisch-pazifischen Raum und wurde als einziges chinesisches Projekt in dem Jahr ausgezeichnet. Diese Erinnerungen sind dem jungen Mann noch ganz frisch: „Ich war während meiner Sommerferien im zweiten Semester an diesem Projekt beteiligt. Ich ging in den Bezirk Barkam in der Präfektur Aba in der Provinz Sichuan, um freiwillig Englisch zu unterrichten. Durch diese Lehrtätigkeit habe ich mehr Verständnis für den Nutzen von freiwilligen Aktivitäten. Obwohl mein Wissen über das Unterrichten von Kindern zu dieser Zeit noch nicht sehr groß war, dachte ich, ich könnte ein Fenster für sie öffnen und bei ihnen Sehnsucht nach der Außenwelt entfachen."

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Freiwilligenarbeit,soziale Arbeit,Universität,