Traditionelle chinesische Holzschnittkunst

Besuch beim Küchengott Exklusiv

10.05.2019

Kalenderblatt aus dem Jahr 1984: Eine Familie beim Festmahl zum Frühlingsfest. Während in den alten chinesischen Kalendern an der Seite die taoistischen „acht Unsterblichen“ dargestellt wurden, zeigen Kalender ab den 1980er Jahren acht Bauern. Auch der Küchengott mit seiner Frau, der zuvor in der Mitte saß, räumte seinen Platz für den Bauern und die Bäuerin.


Kalenderblatt aus dem Jahr 1988: Das Kalenderteil oben stellt eine Synopse zwischen dem gregorianischen Kalender und dem Mondkalender dar, wobei alle Zahlen hier auf Chinesisch geschrieben sind. Er zeigt 24 Zeitabschnitte für die Landwirtschaft. Unten befinden sich Ratschläge und Prophezeiungen. Das Bild unter dem Kalender ist dreigeteilt. Oben in der Mitte thront der Gott des Glücks. Die Figuren rechts und links von ihm weisen sich mit ihren Schriftfahnen als „Reichtum bringender Knabe“ und „Gott des gewinnbringenden Handels“ aus. Darunter in der Mitte sitzt der Herdgott mit seiner Gemahlin. Zwischen ihnen steht ein „Schätze sammelndes Becken“ und darüber ist eine große Münze zu sehen. Ganz unten, vor dem „Gott des Reichtums“ steht eine Schale, die mit Kostbarkeiten gefüllt ist. Zum Zeichen seiner Würde und Bedeutung hält der Gott ein Zepter in seiner rechten Hand. Hahn und Hund zu seinen Füßen sind Symbole für Glück und Treue. Die taoistischen acht Unsterblichen sind jeweils zu viert übereinander am rechten und linken Bildrand dargestellt. Der Mondkalender soll schon 2000 Jahre vor Christus entstanden sein. Seine 24 Zeitabschnitte richten sich nach dem Wetter, das im Bereich des Gelben Flusses, nördlich von Xi’an, im Gebiet des Lösshochebene herrscht. Hier vermutete man lange Zeit die Wiege der chinesischen Kultur. 


Kalenderdeckblatt aus dem Jahr 1984: Eine Bauernfamilie beim Laternenfest, welches 14 Tage nach Beginn des neuen Jahres das chinesische Neujahrsfest abschließt. Die Laterne steht deshalb im Vordergrund, weil sie auch ein Fruchtbarkeitssymbol ist. Jetzt beginnt die Feldarbeit und man hofft auf eine gute Ernte.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Holzschnittkunst,China,Deutschland,Ingrid Jansen,Sammlung