Die Deutschen erfahren nur wenig von Chinas Hilfe

21.03.2020

Zu dieser Zeit wurde die europäische Solidarität auf die Probe gestellt. Am 4. März schränkte die Bundesregierung den Export von Masken, Schutzanzügen und Gummihandschuhen ein. Dies beinhaltete auch Ausfuhren in andere EU-Länder, was Menschenleben dort gefährdete. Die EU-Kommission hat kürzlich beschlossen, Exporte aus der EU zu verbieten, Deutschland hat versprochen, eine Million Masken nach Italien zu schicken. Italien empfindet zu Recht einen Mangel an europäischer Solidarität, so wie es der Fall war, als zahlreiche Flüchtlinge an seinen Ufern landeten. China ist zu diesem Zeitpunkt bereits wieder in der Lage, die notwendigen medizinischen Hilfsgüter zu exportieren.
Es ist schrecklich, dabei zuzusehen, wie eine menschliche Tragödie als Propagandawerkzeug eingesetzt wird. Wir können es uns kaum leisten, solche Spiele zu spielen. Das Virus interessiert sich nicht für den Pass, die Rasse oder das politische System eines Landes.


Anstatt Konjunkturmaßnahmen für Märkte zu koordinieren, die Deflation nötig hätten, sollten wir die humanitäre Hilfe für die Menschen koordinieren. Italien ist die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt mit bedeutender Industrie. Leider wird es noch viel mehr Länder geben, die in noch viel größere Not geraten. Die Welt muss ihre Ressourcen in Wissenschaft, Produktion und Logistik bündeln, damit die schlimmste Pandemie seit 100 Jahren überwunden werden kann. Es ist keine Zeit für kurzsichtige Partisanenmanöver.

Der Autor ist Gründer und Geschäftsführer des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Débrouillage Ltd. Der Artikel wurde erstmals auf der Webseite der Global Times veröffentlicht.


 


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Coronavirus,COVID-19,Masken,Italien,Deutschland