Die „Schwarzer Panther“-Wildtierschutzstation in Beijing Exklusiv

Quelle: german.china.org.cn
08.05.2021
 

Li Lis Vision: Tiere dürfen nicht nur noch auf Bildern existieren


Li Li ist sowohl Gründer als auch Leiter der „Schwarzer Panther“-Wildtierschutzstation (Black Panther Wildlife Conservation Station). In seiner Zeit als Student an der Akademie der bildenden Künste informierte er sich über die Situation gefährdeter Tiere in China. Dabei stellte er fest, dass in China einst sehr viele Arten lebten, von denen jedoch mittlerweile viele aus verschiedenen Gründen fast ausgestorben waren. Seine Gedanken dazu beschreibt er heute so: „Ich wollte nicht, dass es diese Tiere bald nur noch auf Bildern gibt ." Geleitet von dieser neuen Mission verließ Li Li die Akademie der bildenden Künste im Jahr 2000 und gründete anschließend seine Wildtierschutzstation.
 

Li Li repariert einen Infrarot-Monitor während eines Schneesturms.


In der Anfangszeit versuchten Li und seine Mitstreiter trotz fehlender Erfahrung und finanzieller Mittel allein mit ihrem Herzblut so viel zu erreichen, wie sie nur konnten. So druckten sie zum Beispiel auf eigene Kosten einige Informationsbroschüren über den Tierschutz und verteilten sie an die Bewohner des Bezirks. Aber zu dieser Zeit verstanden die meisten Bewohner noch nicht viel vom Umwelt- bzw. Tierschutz und warfen die Broschüren deshalb häufig einfach sofort weg, ohne sie überhaupt anzusehen.


Um das Problem der finanziellen Schwierigkeiten zu lösen, entschloss Li alsbald, seinen Pinsel wieder in die Hand zunehmen und gründete in diesem Zuge eine eigene kleine Galerie. Seine Tuschemalereien wurden schnell sehr beliebt. 


„Unsere Geldprobleme wurden dadurch sofort gelöst. Ich fing an, alle Arten von Geräten, Kameras, Videorecordern, GPS, Infrarotmonitoren zu kaufen ... alles, was ich kaufen konnte, kaufte ich sofort."
Nach vielen Jahren des Umweltschutzes ist die Anzahl der Schwarzstörche im Naturschutzgebiet des Juma-Flusses schrittweise auf über 70 angestiegen. Die Gemeinde Shidu wurde daraufhin von der China Wildlife Conservation Association sogar als „Heimatstadt der Schwarzstörche" bezeichnet.


Der von Natur aus „wählerische“ Schwarzstorch ist zeitgleich auch ein wichtiger Indikator für den Zustand der Umwelt. Denn er frisst normalerweise nur in wenig gestörten Flüssen, Bächen und anderen Orten, und für die Nahrungssuche benötigt er seine Augen, weshalb er diese nur in sehr klarem Wasser finden kann.
„Die Zunahme der Schwarzstorchpopulation ist ein Beweis für die allmähliche Verbesserung der ökologischen Umwelt in Beijing", erklärte Li deshalb.


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Schlagworte: Schutz,Tiere,Wildtierschutz,Symbiose

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