Mithilfe der Wissenschaft den Konflikt zwischen Mensch und Tier lösen

Mit der Verbesserung des ökologischen Umfelds in Chinas Hauptstadt tauchen dort in der Folge nun immer mehr wilde Tiere auf: „In Beijing gibt es inzwischen mehr als 10.000 Zugvögel, darunter Schwäne, graue Kraniche, Wildschweine und Goralen. Sogar die nordchinesischen Leoparden kehren zurück. ”

Die Zunahme der Wildtierpopulationen freut die Freiwilligen der „Schwarzer Panther“-Wildtierschutzstation zwar sehr, bringt andererseits gleichzeitig aber auch ein neues Problem mit sich - Konflikte zwischen Mensch und Tier.

Li Li hilft einem kleinen Schwarzstorch bei der Nahrungssuche.

Zum Beispiel jagten die Schwarzstörche rund um das Juma-Flussdelta häufig die Brut in der Karpfenfarm dort. Selbst der Einsatz von Feuerwerkskörpern oder das Aufhängen bunter Fahnen konnte die Vögel davon nicht abhalten. Schließlich fanden die Freiwilligen um Li heraus, dass der Schwarzstorch ein Watvogel ist und gewöhnt ist, seine Nahrung in flachen Feuchtgebieten zu suchen. Deshalb halfen sie dem Besitzer der Karpfenfarm, seinen Zuchtteich zu vertiefen. In der Folge kehrte der Schwarzstorch zur Nahrungssuche an den natürlichen Bach zurück und das Problem war somit gelöst.

 

Heute sind die Freiwilligen der „Schwarzer Panther“-Wildtierschutzstation in ihren Tarnuniformen und die Bewohner der umliegenden Dörfer längst zu einer Art Familie geworden. Die einstigen Wildtierrestaurants in der Gegend haben sich mittlerweile in „Vogelbeobachtungsrestaurants“ verwandelt.  Wenn einer der Dorfbewohner mal wieder ein verletztes Wildtier aufnimmt, setzt er sich so schnell wie möglich mit Lis Schutzstation in Verbindung. Mit heutigem Stand konnte die Schutzstation auf diese Weise schon mehr als 2.700 Wildtiere, die unter dem staatlichen Schutz der ersten oder zweiten Stufe stehen, retten.